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FRECH, KRUMM, ÖLIG, HIGH

OLYMP

Willi Daume muß Mitglied im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) bleiben, obwohl der 77jährige gar zu gern zurücktreten möchte. Selbst die Unterstützung von IOC—Präsident Samaranch reichte jedoch nicht, den von Daume vorgeschlagenen Fecht-Olympiasieger Thomas Bach als seinen Nachfolger durchzusetzen. Vor allem die skandinavischen und afrikanischen Länder betrachteten das Manöver als Trick der Deutschen, sich kurz vor der Vereinigung drei Plätze im IOC zu sichern, obwohl nur zwei pro Land zulässig sind. Neben Daume sitzen Walther Tröger und, für die DDR, Günther Heinze im Komitee. Daume, der bereits vor der dann gescheiterten Wahl Bachs frohgemut die Heimreise angetreten hatte, erklärte sich bereit, nun bis 1993 im IOC zu bleiben, war aber „tief enttäuscht“. Nach Meinung des westdeutschen NOK geht es nämlich keineswegs darum, drei Mitglieder in den sportlichen Olymp zu lancieren, da Heinze nach der Vereinigung und der damit verbundenen Auflösung des DDR-NOK im IOC nichts mehr zu suchen habe. Der 67jährige ehemalige DDR-Spitzenfunktionär denkt jedoch nicht daran zurückzutreten, beabsichtigt seine bis 1998 laufende Mitgliedschaft voll auszukosten und bezeichnete den Verbleib Daumes als „gute Lösung“.

Als sechste Frau nahmen die Olympier die Kanadierin Carol-Anne Letheren auf.

ASIENSPIELE

Der Olympische Rat Asiens (OCA) hat den Irak von den am Sonnabend beginnenden Asienspielen ausgeschlossen.

HANDBALL

Der Buxtehuder SV, Bayer Leverkusen und TuS Walle überstanden auch den dritten Spieltag in der Handball-Bundesliga der Frauen ohne Niederlage und führen mit je 6:0 Punkten weiter das Zwölfer- Feld an.

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