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FPÖ verliert Grasser an ÖVP

WIEN afp ■ Österreichs Rechtspopulisten haben gestern einen weiteren schweren Rückschlag erlitten. Der amtierende Finanzminister Karl-Heinz Grasser, langjähriges Mitglied der Freiheitlichen (FPÖ) und beliebtester Politiker seiner Partei, nahm ein Angebot des konservativen Bundeskanzlers Wolfgang Schüssel für eine weitere Zusammenarbeit an. Er wolle eine rot-grüne Koalition in Österreich verhindern, sagte Grasser vor der Presse in Wien. Die zerstrittene FPÖ ist ohne Parteivorsitzenden und im freien Fall in den Umfragen. Der 34-jährige Grasser begann seine Karriere als Stellvertreter des damaligen FPÖ-Chefs und Kärntner Landeshauptmannes Jörg Haider. Ende der 90er-Jahre hatte Grasser sich mit seinem Mentor überworfen, sich aber 1999 wieder mit ihm versöhnt, um als Finanzminister in die ÖVP-FPÖ-Regierung einzutreten.

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