: FDP will Kulturverwaltung abschaffen
Bremen taz ■ Ein ausgebooteter künstlerischer Leiter (Kuba), gestrichene institutionelle Förderung für 2005 (Kito) und ein abservierter Geschäftsführer inklusive saftiger Rückforderungen (Bürgerhaus Vegesack): Kulturpolitisch ist im Bremer Norden einiges los, und das nicht erst seit gestern. Was tun? Die FDP Bremen-Nord hat sich an ein durchaus wirksames politisches Mittel erinnert: Revolution. „Im Zuge der geplanten Umstrukturierung der bremischen Kulturverwaltung spricht sich die FDP Bremen-Nord für die Abschaffung der Kulturverwaltung aus“, heißt es in einer Pressemitteilung der Stellvertretenden Kreisverbandsvorsitzenden Agnes Müller-Lang. Die „ohnehin kompetenzarme“ Verwaltung sei durch die stadteigene Kulturmanagement Bremen GmbH (kmb) „endgültig überflüssig“ geworden. Allerdings solle auch die kmb in Zukunft „wesentlich effizienter und unbürokratischer“ arbeiten, so Müller-Lang. Der Garant dafür seien regelmäßige Effizienzprüfungen bei der kmb. Wer die dann durchführen soll, steht nicht in dem Text – aber... halt! Wie wär‘s mit der Gründung einer Controlling-GmbH namens „kmb 2“ mit den Ex-Angestellten der abgeschafften Kulturverwaltung?