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■ Berliner TelegrammFDP und Friedman zum Holocaust-Mahnmal

Neue heftige Kritik an der Haltung des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) zum geplanten Holocaust-Mahnmal hat Michel Friedman, Präsidiumsmitglied des Zentralrats der Juden in Deutschland, geübt. Es sei nicht der Senat, der das Mahnmal behindere, sondern der Regierende Bürgermeister selbst, sagte Friedman. Solange Diepgen einer der Auslober sei, werde es für dieses Projekt nur sehr geringe Realisierungschancen geben. Dem SPD-Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder und dessen Kulturbeauftragten Michael Naumann warf Friedman vor, sie taktierten in dieser Frage. Aber die SPD-Fraktion stehe eher zu dem Projekt. Wenn die jetzige Bundesregierung die Wahl am 27. September gewinnen sollte, werde es noch einmal zu „harten Auseinandersetzungen“ kommen, sagte Friedman. Die Berliner FDP hat an Bundesregierung und Senat appelliert, die Entscheidung über das geplante Holocaust- Mahnmal in der Hauptstadt dem privaten Förderkreis zu übertragen. „Dieser könne dann unabhängig von Wahlen und parteipolitischen Ängstlichkeiten eine angemessene Entscheidung in Würde treffen“, betonte der FDP-Landesvorsitzende Rolf-Peter Lange. ADN/dpa

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