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FDP auf Partnersuche

■ Niedersächsische Freidemokraten denken ein Jahr vor der Landtagswahl an ihre Zukunft / CDU vor großen Verlusten

„Bloß jetzt keine Koalitionsde batte“, warnen führende niedersächsische FDP-Politiker ihre Partei. Es gebe keinen Anlaß, das seit 1986 währende Bündnis mit der CDU zu überdenken, blasen der Fraktionschef Martin Hildebrandt und der Landesvorsitzender Heinrich Jürgens ins gleiche Horn. Gut ein Jahr vor der niedersächsischen Landtagswahl kann die FDP nicht davon ausgehen, daß die ohnehin nur mit einer Stimme Mehrheit regierende CDU-FDP -Koalition wieder die Nase vorn haben wird. Der CDU drohen nach jüngsten Umfragen

erhebliche Stimmeneinbußen.

„Wenn es für die Koalition 1990 nicht reichen sollte, ist das zwar traurig, aber wir könnten damit leben“, betont FDP -Fraktionssprecher Matthias Brandt. Gleichzeitig wird in der hannoverschen Landesparteizentrale bereits angedacht, wie eine Annäherung an die SPD zu bewerkstelligen sei.

Deren Ministerpräsidenten-Kandidat Gerhard Schröder will sich vor der Wahl nicht festlegen. Denn bis dahin will die FDP ihren CDU-orientierten Kurs halten.

dpa

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