piwik no script img

FDP: Wir haben gewonnen!

■ Gezerre um die Martinistraße geht unvermindert weiter

Am Dienstag hat der Senat den Streit um die künftige Dimension der Martinistraße. So hatten es die BeobachterInnen verstanden. Gestern, am Tag danach, offenbarten sich allerdings schon die Differenzen in der Interpretation der Beschlüsse. Der Senat habe keineswegs bereits über einen Rückbau der Martinistraße auf zwei Fahrspuren entschieden, betonte gestern Wirtschaftsenator Claus Jäger. Im Senat sei lediglich beschlossen worden, die Martinistraße zu einem attraktiven Einkaufs-Boulevard umzugestalten. Ob dies mit zwei oder vier Auto-Fahrspuren geschehen werde, müsse sich erst im weiteren Verlauf der Planungen entscheiden. Er selber, so Jäger, sei weiterhin für den Erhalt einer vierspurigen Straße.

Interpretatorische Schützenhilfe erhielt Jäger dabei von seinem Parteivorsitzenden Manfred Richter und vom FDP-Fraktionschef Heinrich Welke. Welke freute sich, daß die Martinistraße einerseits endlich attraktiver gestaltet werden soll, andererseits aber weiterhin für den Durchgangsverkehr zur Verfügung stehe. Alle Überlegungen, die Straße für den Durchgangsverkehr zu sperren „sind endgültig vom Tisch“, freute sich Welke“. Und der Vorsitzende Richter: Die Umgestaltung sei genau das, „wofür wir lange kämpfen mußten“.

taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen