: FDP: Versicherung für Pflegefälle
■ Aber bitte keinen „explosionsartigen“ Bedarf
Zur finanziellen Absicherung im Falle einer Pflegebedürftigkeit hat die FDP erneut die Einführung einer privaten Pflegepflichtversicherung gefordert. Voraussetzungen für eine solche Lösung seien unter anderem, daß sich grundsätzlich alle Bürger analog zur Autohaftpflicht versichern müßten und daß das Eintrittsalter so früh wie möglich liege, erläuterte Ulrich Heinrich, Mitglied des Bundestagsausschusses für Arbeit und Sozialordnung, am Mittwoch in Bremen. Vorschläge, die Leistungspflicht auf die gesetzlichen Krankenversicherungen zu übertragen, lehne die FDP nach wie vor ab.
Nach seinen Worten muß von Anfang an verhindert werden, daß es zu einer „explosionsartigen“ Inanspruchnahme der Leistungen komme. Die Leistungshöhe müsse so bemessen sein, daß bei einer Heimunterbringung eine Selbstbeteiligung möglich sei, wobei es bei sozialen Härtefällen auch Ausnahmen geben müsse. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
