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FAZ-Mag: Fulda mental

(92) Wer zieht einen Reporter „mit geradezu ansteckender Munterkeit in einen Kampf hinein, der ihn bis dahin womöglich nichts anging“? Wer „legt sich gern quer“, „macht sich klotzig, macht sich schwer verdaulich“? Wer wurde „Shootingstar und Aktivist“? Wessen „Katholizismus will mehr sein als nur eine Rom-kritische feel-good-seance“ und ist dabei „durchaus wehrhaft“? Das muss wohl der Militärbischof Dyba sein, der „Landesverteidigung durchaus als christliche Aufgabe sieht“. Und der Reporter, der so beeindruckt ist von der „Axt Gottes“? Der die armseligen Innenlebenhausierer beim öligen Fliege zu einer gefährlichen „Soziopathen-Klientel“ stilisiert? Der glaubt, Dyba störe wie Sloterdijk „die mollige Zwischenlage, die ermogelte Ruhe“? Der, großer Stilist, „nach dem Motto“ schreibt und sich den gequälten Kalauer „fulda-mentalistisch“ nicht verkneifen kann? Und „Rom-kritische feel-good-seancen“ erdichtet? Das muss dann wohl der Matthias Matussek sein.

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