piwik no script img

Deutsche BankExmanager sollen zahlen

FRANKFURT AM MAIN | Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner geht davon aus, dass frühere Vorstände für die Skandale der Vergangenheit zahlen werden. Das Kontrollgremium sei dazu in fortgeschrittenen Gesprächen mit den Betroffenen, sagte er am Donnerstag auf der Hauptversammlung in Frankfurt. „Nach Erwartung des Aufsichtsrats wird es in den nächsten Monaten eine Regelung geben, die einen wesentlichen finanziellen Beitrag der Betroffenen sicherstellt“, kündigte Achleitner an. Seit Längerem sei zusammen mit externen Juristen die Frage einer persönlichen oder kollektiven Verantwortung geprüft worden. Konzernchef John Cryan sieht sich bei der Aufarbeitung milliardenschwerer Altlasten dennoch auf der Zielgeraden und verbreitete Zuversicht. „Auch wenn es weitere offene Fälle gibt: Wir gehen davon aus, dass wir das Schlimmste hinter uns haben“, sagte Cryan. Dennoch schlägt sich die Bank nach eigenen Angaben aktuell noch mit 8.000 Rechtsstreitigkeiten herum. Die Bank hat Milliarden für mögliche juristische Niederlagen reserviert. (rtr, dpa)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen