Wirtschaftsprüfer warnten vor Verlusten: Ex-Holzmann-Chef der Fälschung bezichtigt
Frankfurt/Main (dpa) – Der Ex-Vorstand des Baukonzerns Holzmann AG, Heinrich Binder, wird laut Spiegel von der Staatsanwaltschaft verdächtigt, Aussagen von Wirtschaftsprüfern im Aufsichtsrat gefälscht zu haben. Zur Verwunderung der Prüfungsgesellschaft KPMG habe Binder nach der Sitzung am 5. Mai 1999 erklärt, die Wende zu schwarzen Zahlen sei vollzogen. Nach einem Protokollentwurf habe der KPMG-Prüfer Wolfgang Zielke am 5. Mai im Aufsichtsrat dagegen erklärt, man könne „noch nicht von einem vollzogenen Turn-around (Ertragswende) sprechen“, schreibt das Nachrichtenmagazin.
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