piwik no script img

Ex-DDR-Minister Junker beging Suizid

Der dienstälteste DDR-Minister unter Erich Honecker, Wolfgang Junker (61), hat sich nach Informationen der 'Bild‘ -Zeitung am 9.April in seinem Haus bei Berlin erhängt. Bislang war über die Todesursache nichts bekannt. Gegen den ehemaligen Minister für Bauwesen hatte der Generalstaatsanwalt der DDR im Januar Haftbefehl wegen Veruntreuung von Staatsgeldern und Verfassungsbruch erlassen. Ihm war vorgeworfen worden, unberechtigt jährlich 20.000 DDR-Mark als Ehrenmitglied der Bauakademie kassiert zu haben. Dazu soll er aus einem Reservefonds seines Ministeriums, das er 26 Jahre lang leitete, Privathäuser für SED-Prominente gebaut haben. Am 28.Februar war Junker wegen seines schlechten Gesundheitszustandes aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen