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Ex-Bahnchef Heinz Dürr über Stuttgart 21"Die wollen an die Futterkrippe"

Der Vater des Großprojekts Stuttgart 21, Heinz Dürr, wirft den Gegnern des Bahnhofs vor, dass es ihnen nicht um den Neubau gehen würde: "Die wollen an die Macht."

"Es ist alles längst beschlossen, nach allen demokratischen Regeln." Bild: dpa
Interview von I. Arzt und W. Schmidt

taz: Herr Dürr, Sie haben als Bahnchef 1994 "Stuttgart 21" auf den Weg gebracht. 16 Jahre später gibt es eine deutliche Mehrheit gegen das Projekt.

Heinz Dürr: Ich weiß nicht, ob das eine Mehrheit ist und ob die wissen, was eigentlich gewollt ist.

In Umfragen sind zwei Drittel der Stuttgarter gegen die Verlegung des Bahnhofs unter die Erde. Das ist keine Mehrheit?

Glauben Sie allen Umfragen? Umfragen sind Momentaufnahmen medialer Ereignisse. Haben Sie zum Beispiel die Ulmer gefragt?

Aber dass die Stimmung sehr aufgeheizt ist, das werden Sie nicht bestreiten.

Stimmt. Und die Medien haben ihren Spaß daran.

Ihr alter Freund, Ex-Daimler-Chef Edzard Reuter, plädiert für einen Baustopp, um die verfahrene Situation zu lösen. Schließen Sie sich seinem Appell an?

Nein. Es ist alles längst beschlossen, nach allen demokratischen Regeln. Alle Genehmigungen liegen vor. Stuttgart 21 kann so gemacht werden.

Bild: dpa
Im Interview: 

Der Bahnchef: Heinz Dürr, 77, war von 1991 bis 1997 Chef der Deutschen Bahn. Zuvor hatte er die Dürr AG zu einem der weltweit führenden Unternehmen für Lackieranlagen aufgebaut und war dann bis 1990 Vorstandsvorsitzender der AEG. Als Bahnchef stellte Dürr im April 1994 mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Erwin Teufel, dem Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel und Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann (alle CDU) das Projekt Stuttgart 21 vor. Der gebürtige Stuttgarter Dürr lebt heute in Berlin-Dahlem.

* * *

Das Bahnprojekt: Stuttgart 21 ist der Umbau des Stuttgarter Haupt- und Sackbahnhofs in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof. Dazu kommen die Neubaustrecke Stuttgart-Ulm und ein Stadtentwicklungskonzept auf den Flächen, auf denen bisher Gleise liegen. Kostenannahme von Bund, Land und Bahn derzeit: 4,5 plus 2,9 Milliarden Euro. Seit Wochen protestieren bis zu 70.000 Menschen gegen Stuttgart 21. Der erst am Freitag aufgenommene Gesprächsfaden zwischen Gegnern und Befürwortern des Bahnprojekts Stuttgart 21 ist schon wieder abgerissen. Gangolf Stocker, Chef der Bürgerinitiative "Leben in Stuttgart - Kein Stuttgart 21", sagte am Montag, ein erneutes Treffen sei nur sinnvoll, wenn es die Zusage gebe, dass der Südflügel des Hauptbahnhofs nicht abgerissen werde und auf Eingriffe in den Park verzichtet werde. Solche Signale gebe es aber nicht.

Kann, muss aber nicht.

Natürlich können die Politik und die Bahn einen Rückzieher machen. Das wird aber sehr teuer. Man spricht von zwei Milliarden Euro. Aber die Bundesregierung und die Landesregierung stehen nach wie vor zu dem Projekt. Im Übrigen: Als wir das Projekt 1994 vorgestellt haben, war die Stimmung eine völlig andere. Die Leute wollten Stuttgart 21.

Damals wussten sie ja auch noch nicht, wie viel das Projekt wirklich kostet. Umgerechnet 2,4 Milliarden Euro hieß es am Anfang, heute sind es 4,1 Milliarden Euro. Mindestens.

Kostensteigerungen hat es bei vielen Großprojekten gegeben, aber natürlich auch bei der Bahn, denken Sie nur an den Hauptbahnhof in Berlin und den Tunnel unter dem Tiergarten. Das hat am Ende auch wesentlich mehr gekostet. Heute sind die Leute froh, dass so gebaut wurde.

Bei Stuttgart 21 gibt es Unwägbarkeiten. Geologen sehen als großes Problem Gesteinsschichten mit Anhydrid, die bei Tunnelarbeiten unkontrollierbar aufquellen könnten.

Es gibt schon heute kaum eine Stadt, die so untertunnelt ist wie Stuttgart. Das ist alles bestens untersucht. Das sind für mich vorgeschobene Argumente.

Es geht tatsächlich nicht nur um die explodierenden Kosten. Die Menschen haben das Gefühl, Stuttgart 21 sei von Anfang an intransparent abgelaufen.

Das stimmt doch nicht. Alle Projektschritte wurden der Öffentlichkeit im Detail vorgestellt.

Vier Schwaben haben dem Schwabenland 1994 einen Megabahnhof beschert: Sie, der damalige Stuttgarter Oberbürgermeister Manfred Rommel, Ministerpräsident Erwin Teufel und Bundesverkehrsminister Matthias Wissmann. Diese "Maultaschenconnection" hat doch bis heute ein Gschmäckle!

Das ist doch völliger Quatsch. Dass der Oberbürgermeister ein Stuttgarter ist, ist wohl normal. Und dass der Landesvater auch ein Schwabe ist, war bisher in Baden-Württemberg auch normal. Dass ich als Bahnchef auch Schwabe war, finden Sie ungewöhnlich?

Und der damalige Bundesverkehrsminister Wissmann?

Okay, der war auch aus dem Ländle.

Deshalb sprechen manche von einer "Maultaschenconnection" oder gar einer schwäbischen "Bahnhofsmafia".

Ich wiederhole: Quatsch. Worum ging es denn damals? Stuttgart bekommt im Zentrum 150 Hektar Land für einen neuen Stadtteil. Und die Bahn verbessert ihre Verbindungen nicht nur für Stuttgart, sondern für Baden-Württemberg. Im Übrigen waren die Bürger die ganze Zeit einbezogen. Wir haben damals gesagt, dass Stuttgart dieses Projekt braucht, und die Menschen waren auch davon überzeugt. Es gab 1997 eine Bürgerbeteiligung zur städtebaulichen Entwicklung, Tausende waren im Rathaus und haben sich die Pläne angeschaut. Große Proteste gab es damals nicht.

Dafür haben andere Städte Pläne für einen unterirdischen Bahnhof rasch wieder beerdigt. Frankfurt zum Beispiel.

In Frankfurt war es zu schwierig, es gab schon zwei Ebenen U-Bahn und S-Bahn übereinander - und da noch einen Tunnel für die Bahn unten durchzubohren, das ging nicht. Frankfurt löst das Problem heute übrigens ganz anders. 50 Prozent des Verkehrs fließen nun über den Flughafen und gar nicht mehr in die Stadt rein.

Hätte man das in Stuttgart nicht auch machen können?

Alternativen wurden geprüft und verworfen. Aber wissen Sie, was mich ärgert: Wir haben bisher kein einziges Mal über das geredet, um was es bei Stuttgart 21 wirklich geht. Die Chancen, die das Projekt für die Stadt eröffnet.

Und die wären?

Die hässlichen oberirdischen Gleisanlagen, die jegliche Stadtentwicklung unmöglich machen, fallen weg. Warum redet heute niemand mehr über die Möglichkeiten dieses neuen Stadtteils, der im Zentrum entstehen könnte? Das muss man den Menschen erklären!

Vielleicht weil viele Bürger glauben, dass hier nicht die Stadt der Zukunft entsteht, sondern ein seelenloses Viertel, in dem abends die Bürgersteige hochgeklappt werden.

Muss doch nicht sein. Ich hätte mir hier allerdings auch mehr Mut gewünscht. Es gab ja bei dem Wettbewerb um den neuen Stadtteil wirklich spannende Entwürfe. Da waren Weltklassearchitekten beteiligt. Renzo Piano etwa, der hatte einen grünen Stadtteil entworfen, ohne Autos. Das war der Stadt Stuttgart aber dann doch zu modern.

Heute sagen die Stuttgarter: Wir wollen nicht zehn Jahre lang eine Baustelle am Bahnhof.

Aller Schrott und Abraum könnte mit dem Zug abtransportiert werden. So wie in Berlin beim Potsdamer Platz.

In Stuttgart fahren nun jahrelang Lastwagen den Dreck weg. Und doch sagen Sie: Ein Baustopp oder gar ein Volksentscheid ist der falsche Weg. Man soll also alle Widerstände ignorieren?

Nein, natürlich muss man mit den Leuten reden. Es sind schließlich Steuergelder, die hier eingesetzt werden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Landtagswahl im Frühjahr nächsten Jahres zur Abstimmung über Stuttgart 21 ausgerufen. Das ist ja dann wohl faktisch der Volksentscheid. Wenn allerdings die Gegner mit Walter Sittler einen Schauspieler in ihren Reihen haben, brauchte man vielleicht auf der anderen Seite auch einen Schauspieler.

Außer Scherzen fällt Ihnen nichts ein?

Ein bisschen Humor muss doch erlaubt sein. Schauen Sie: Es geht doch für viele Gegner des Projekts gar nicht um den Bahnhof oder die Zukunft der Stadt. Es geht ihnen um etwas ganz anderes.

Worum denn?

Die Grünen zum Beispiel, die sagen, es gehe ihnen um den Bahnhof. Aber was die wollen, ist: an die Macht. Die wollen an die Futterkrippe! Oder nehmen Sie einen der Fähnleinführer des Protests, der anscheinend früher bei der DKP und bei der PDS gewesen ist.

Sie meinen Gangolf Stocker.

Natürlich freut sich so einer, wenn er die etablierten Parteien ärgern kann. Manfred Rommel hat einmal gesagt, zur Demokratie gehört auch, dass nicht jeder Interessenhaufen zum Volk erklärt wird.

Da machen Sie es sich aber sehr einfach. Selbst in Stuttgarter Behörden liegen bei den Mitarbeitern inzwischen Gegen-Stuttgart-21-Sticker auf dem Schreibtisch. Der Protest hat doch längst andere Schichten erreicht: Ärzte, Architekten oder Anwälte.

Auch manche meiner Freunde sind skeptisch.

Ach. Und was sagen Sie denen?

Ich erkläre ihnen, was die Idee von dem ganzen Projekt ist, die Vision dahinter. Das ist vielen gar nicht bewusst. Klar ist doch: Die Bahn überlebt, wenn Stuttgart 21 nicht gebaut wird. Aber Stuttgart bleibt dann eben eine Provinzstadt ohne Potenzial.

Es gibt eine Liste von 48 Bahnprojekten in Deutschland, die als notwendig eingestuft werden, für die aber das Geld fehlt. Im Interesse aller müsste man die Milliarden für Stuttgart 21 anderswo investieren.

So kann man denken. Aber im Interesse von Baden-Württemberg sollte man das Projekt durchziehen. Im Übrigen scheint mir das Hauptproblem ein ganz anderes zu sein: In Deutschland haben wir eine grundsätzliche Angst vor Neuem. Man kann aber nicht immer nur dagegen sein. Um noch einmal Manfred Rommel zu zitieren: Die Forderung, dass nichts geschehen darf, mit dem nicht alle einverstanden sind, ist ein beweisbarer Unsinn.

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61 Kommentare

 / 
  • SB
    Stephan Becker

    Sehr geehrter Herr Dürr,

    sagen Ihnen die Namen Tilo Berlin und Berlin & Co. AG etwas?

    Da war im Stern Nummer 12 von diesem Jahr eine interessante Geschichte zu lesen. Darin war auch ihr Bild zu sehen.

     

    Nur so von wegen Futterkrippe und so.

  • BR
    Bürger Ralf

    Ich bin zunehmend entsetzt, dass den Befürwortern und Verantwortlichen nichts als die alten Plattitüden einfallen. Wo finde ich denn glaubwürdige Gegenargumente zu den Dartsellungen in Stern und Spiegel, die den Unsinn des Verkehrsprojektes mehr als deutlich aufzeigen? Hat die Politik keine Pflicht mehr, sich zu informieren? Auch das gehört zur repräsentativen Demokratie, dass sich die Repräsentanten kundig machen und nicht ausschließlich in diesem Punkt das Volk in die Pflicht nehmen.Herr Mappus, gönnen Sie sich einen etwas ruhigeren Herbst, es wird Ihr letzter in diesem Amt sein!

  • S
    Swanni

    Ich kenn weder Stuttgart noch den dortigen Bahnhof, mich stört es aber, dass ein Bahnhof 4 Mia kosten soll.

    Die Bahn soll eine öffentliche Transportinfrastruktur bieten, die auch bezahlbar sein soll. Bahnfahren finde ich jetzt schon zu teuer, dahert sollte die DB auf Prestigeprojekte liber verzichten ( gilt auch für Superhochgeschwindigkeitsstrecken )

  • S
    Schranzer

    Die Weitsicht des Herrn Dürr ist nicht ganz so real, wie man dem Artikel entnehmen könnte.

    In seiner Zeit als Bahnchef hat er doch das Kommunikationssystem der Bahn verkauft ("privatisiert").

    Jetzt hat die Bundesbahn alles zurückgekauft.

    So wenig tragfähig können Beschlüsse langfristig sein.

    Warum soll das nicht für Bahnhof 21 gelten?

  • A
    Achilles

    @Stuttgarter

    "ich dachte bei den arbeitsplätzen an den vorgang des baus, welcher sich mal gut über 15 - 20 jahre erschließen wird."

     

    Wenn man quasi am offenen Herz des Stuttgarter Verkehrsknoten 15-20 Jahre operiert, dann wird das sicherlich langsamer schlagen, falls es nicht ganz zum erliegen kommt. Dies wird die U/S-Bahnfahrer besonders, aber sicher auch die Stuttgarter Autofahrer noch weit mehr nerven als gegenwärtige Montagsdemonstrationen. Die Lust am Schaffen in der Innenstadt wird noch einigen vergehen (besonders den LBBWlern :-)

    Meiner Meinung nach wird sich das in der Wirtschaftsleistung im Ländle deutlich negativ auswirken, die Pro21-Leute versprechen ja Arbeitsplätze, aber den Schaden, der während der Bauzeit angerichtet würde, wöge das niemals auf. Diesen Aspekt wurde in der Diskussion noch nicht ausreichend beleuchtet, doch ist nicht das einer der größten Verkehrsknotenpunkte im Ländle mit 100.000en die da täglich durchmüssen.

     

    Aber wenn die Stuttgart 21-Befürworter meinen sich ins eigene Knie schießen zu müssen, dann handelt jeder Stuttgarter, der sich dem in den Weg stellt, deutlich verantwortungsbewußer.

  • SP
    Stuttgarter (alias Propagandasöldner)

    zudem gebe ich nicht so viel auf umfragen die sie genannt haben, da sie nur einen wirklichen bruchteil der tatsächlichen stimmung wieder geben.

     

    zumindest sind meine eltern (leben gut 50 km ausserhalb stuttgarts) als waschechte baden-württemberger nicht befragt worden. dies stellt die aussagekraft solcher umfragen doch deutlich in frage.

     

    ich habe in meinem beispiel eben die menschen genannt, die sie sich so sehr engagieren dass sie sogar auf die straße gehen.

     

    alles andere sind imho propaganda behauptungen ;)

  • S
    Stuttgarter

    ehrlich gesagt habe ich mir hier einfach stuttgarter genannt weil man den namen frei wählen kann und bin nicht in den besagten foren "unterwegs um propaganda zu verbreiten" ;)

     

    mal ein bisschen von den verschwörungstheorien runterkommen täte glaube ich allen plötzlich erwachten s21 gegnern gut!

     

    aber in ganz linker manier, ist gegen s21 sein ja mittlerweile schon ein balsam für die seele.

     

    wenn es der dumme pöbel doch auch nur verstehen würde!

     

    wohl denn, wir werden sehen was sich durchsetzen wird!

  • MG
    Michael Gompf

    Das Interview mit Ex-Bahnchef Heinz Dürr hat eine Selbstentlarvungsqualität die wirklich erschütternd ist. Hier wird aus voller Überzeugung in einer Art und Weise argumentiert, die für Atomlobbyisten der 70iger typisch war, gepaart mit einem ignoranten Lokalpatriotismus. Und genau für diesen antiquierten Begriff von Modernität stehen die Planer von S21. Im Übrigen stehen mehr als die Hälfte der angesprochenen Bebauungsfläche auch ohne Tieferlegung des Bahnhofs zur Verfügung. Eine massive städtebauliche Veränderung mitten im Zentrum läuft schon längst und wird selbst in dieser Dimension Stuttgart nachhaltig verändern! Und die Bevölkerung fordert ihren Part an der Gestaltung dieses Prozesses und wird sich nicht mit Lippenbekenntnissen abspeisen lassen! Dies, gepaart mit einer reflektierten Auseinandersetzung um eine spezifisch "Stuttgarter" Identität wird Stuttgart kulturell zu einer der interessantesten Städte Deutschlands machen. In Stuttgart wird nicht nur für Immobilienspekulanten das Pflaster heiß!

     

    Michael Gompf

  • UZ
    Ulf Zibis

    @Johannes :

    "48 statt 86 Minuten von Heilbronn zum Flughafen Stuttgart ..."

     

    Warum muß denn der Zug von Heilbronn zum Flughafen überhaupt in Stuttgart HBf "vorbeischauen"?

     

    Der könnte doch auch _schon heute_ einfach dran vorbei fahren, statt drunter durch, genauso wie Fernzüge von Wien/München/Augsburg/Ulm nach Mannheim/Karlsruhe/Frankfurt/Köln/Amsterdam.

     

    Wie wär's mal mit ein wenig Flexibilität im Routing des DB-Fuhrparks?

    Statt ewig-langen Mega-ICEs und hunderte Meter Koffer-Schleppen auf ebensolchen Bahnsteigen: _Kurzzüge_ die ohne Zwischenhalt von A nach B (z.B. von Köln nach München) fahren. Die wären noch mal 'ne Stunde schneller, und eine echte Konkurrenz zu Auto und Flugzeug. Auch das Bordpersonal könnte verschlankt bzw. auf mehr Züge in kürzeren Takten verteilt werden, denn das müßte dann nicht nach jedem Zwischenstopp mit dem Fahrkarten-Kontrollieren von vorne anfangen.

  • K
    K21

    Man sollte sich schon mal informieren!

     

    http://fluegel.tv/FuerStuttgart21gibtEsAlternativen.pdf

  • JS
    Jens Schlegel

    Bei Wikipedia gefundene Zahlen der Entwicklungsprognose der Bertelsmannstiftung (nicht gerade die linkeste Organisation ;-) ) für Stuttgart

     

    Datum Einwohner

    31. Dezember 2003 589.161

    31. Dezember 2005 590.605

    31. Dezember 2010 590.767

    31. Dezember 2015 586.955

    31. Dezember 2020 577.185

     

    Weshalb sollte die Stadt dann wachsen? 2010 ist bereits der Höchststand erreicht. Einige Bürogebäude stehen bereits leer. Und die Wohnungen, die benötigt werden, werden eh nicht entstehen.

  • AB
    Achim Binder

    @Ulrich Herbst:

    Stuttgart hätte die Chance gehabt ein tolles Viertel zu gestalten. Die Chance ist aber längst vertan! Man schaue sich die meist schon zementierten Planungen der Stadt an und erkenne: Ein Totes Investoren-Banken-leerstehendeLuxuswohnungen-Viertel und inmitten eine äußerlich mißratene Bibliothek, bei der schon vor Fertigstellung das einzig interessante Gestaltungselement aufgrund zu hoher Kosten weggespart wurde!

    Aber die hunderttausende, die gegen das Projekt sind sind ja alles Stammtischbrüder ohne Hirn. Ihr Kommentar zeigt, daß sie nicht die leiseste Ahnung der Planungen haben.

  • MS
    M. Stocker

    Ja ja, unser allseits beliebter S21-Propagandasöldner 'Stuttgarter', der eifrig auch die Leserforen der StZ und StN bedient. Sie sollten vielleicht ihre Propagandafigur 'Gegner sind doch nur eine Minderheit' mal den Realitäten anpassen, als da sind:

     

    Forsa-Umfrage:

    67% der Stuttgarter gegen S21

    54% der Baden-Württemberger gegen S21.

     

    Sonst müssten wir Ihnen vorrechnen, welcher Prozentsatz bei 500 oben-ohne (Hirn??)-Läufern und 20 Lohnschreibern herauskommt. Eine kleine, radikale Minderheit.

     

    Ganz abgesehen davon, dass man vielleicht die 0 bis 17-364/365-jährigen bei einem Volksentscheid auch nicht befragen würde. Aber keine Sorge, es gibt viele S21-Gegner, die wissen, wie Demokratie geht. Sogar ein paar Befürworter wissen das. Deswegen haben die die Hosen auch gestrichen voll, vor einem Volksentscheid oder einer Bürgerbefragung.

     

    Oben bleiben!

  • T
    tazitus

    "Futterkrippen der Macht". Welch entlarvender Sprachgebrauch.

  • S
    Stuttgarter

    was auch noch bedacht werden sollte.

     

    laut wikipedia eintrag hat stuttgart im dez. 2009 ca. 600.000 einwohner.

     

    ich habe mal großzügig angenommen das bei einem protest 60.000 menschen waren, dass wären dann gute 9% die gegen s21 wären.......

     

    somit sollte man also vorsichtig in der behauptung sein "ein großteil der menschen sind gegen s21"

     

    ich würde es wirklich auf einen volksentscheid ankommen lassen!

  • S
    Stuttgarter

    ich dachte bei den arbeitsplätzen an den vorgang des baus, welcher sich mal gut über 15 - 20 jahre erschließen wird.

     

    nicht nur die baufirmen bekommen hier zu tun, denn der bahnhof muss eben auch innen wie aussen ausgebaut werden (malerarbeiten, elektronik, verglasung etc. etc. etc.)

     

    aber sie haben wohl recht, lieber die leerstehenden gebäude beklagen und blocken.

     

    denn der kopfbahnhof 21 kostet auch kein geld, und hebt bestimmt bis in alle ewigkeiten!

     

    eine verfaulte substanz, wie die des stuttgarter bahnhofes (schauen sie sich einmal die stege seitlich an) saniert man nicht mal eben für die nächsten 100 jahre.

     

    ich verstehe einfach nicht was sich die s21 gegner versprechen, wenn dieses projekt nicht durchgeführt wird? glaubt man ernsthaft, dass das geld welches für den bau aufgewendet würde dann vorhanden sei? das wird für den bau bereit gestellt, aber für nichts anderes.

     

    wie mit stillstand fortschritt und modernität erreicht werden will, war mir schon immer ein rätsel.

  • RA
    René Artois

    Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. (Helmut Schmidt)

  • UH
    Ulrich Herbst

    Einmal Stuttgart mit Google-Earth anschauen, dann wird klar, dass Dürr recht hat. Die Stadt hätte die Chance, nach innen zu wachsen statt einer weiteren Zersiedlung des Umlands mit allen Folgen. Egal: Gegen Großprojekte und "die da oben" sein ist ein Wert für sich und eint Stammtischbrüder, Kaffeekränzchen und revolutionäre Bewegungen. Die bisherige Politik hat uns ja auch Zustände wie in Bangladesch gebracht.

  • EB
    Erwin Bosak

    Dieses Projekt schien das Ergebnis einer durchsoffenen Nacht zu sein. Kritiker wurden frühzeitig und konsequent abgekanzelt, die Stuttgarter Pressemedien haben es schon immer hochgejubelt. Man hoffte über die Jahre, dass einer der Beteiligten kalte Füße bekäme, aber immer wieder gelang es, mit zusätzlichen (Steuer-) Millionen aus den verschiedensten Töpfen, die Befürworter und Nutznießer bei der Stange zu halten. Die sachlichen Argumente gegen dieses Wahnsinnsprojekt sind überzeugend und wurden schon oft vorgebracht. Man kann auch Verträge - es wird auf anderem Gebiet gerade perfekt vorgeführt.

  • H
    hartnäckig

    Schon die (vermutlich) von Werbeagenturen ersonnene Bezeichnung Stuttgart 21, die auch die Gegner übernehmen, soll suggerieren, dass dieser Bahnhof die zukünftige Stadt selbst ist. Kommt dieser Bahnhof nicht, gibt es auch bald keine Stadt mehr. Wird der Haltepunkt Stuttgart 21 oder weiterhin nur Stuttgart heißen?

     

    Das ist es wohl, wogegen sich die Stuttgarter wehren: gegen die Vereinnahmung ihrer Stadt, durch Investoren, denen die Stadt herzlich gleichgültig, der Profit dafür umso wichtiger ist.

     

    Dass Städte durch Investoren "zerstört" werden, erleben wir jetzt leider überall. Von den Politikern wird uns das als unaufhaltsamer Fortschritt verkauft. Das geschieht schleichend, so dass es nur zu Wut, aber keinem organisierten Protest kommt. In Stuttgart ist aber nun der Bogen überspannt worden. Man kann den Demonstranten nur zurufen: Haltet durch!

  • DS
    der Specht

    ein ist nun hochamtlich von Herrn Dürr bestätigt worden., um einen besseren Zugverkehr ging es absolut noch nie.Die 4 Schwaben haben nur daran gedacht, wireman Stuttgart zukünftig entwickeln kann, und haben dazu vom Bund uns Bahn Steuergelder unter den deckmantel einer Bahn Strukturverbesserung abgezockt.

    Und nun verstehen die Stuttgarter nicht , welche Leistung diese Herren im Interesse Stuttgarts vollbracht haben. Purer Undank ! Auf der anderen Seite gibt es doch tatsächlich Hasadeure, die 12 Jahre Stillstand in Kauf nehmen würden, eine Kloake von Bahnhof gut heißen ( der umkämpfte Nordflügel war schon immer nur ein Dreckloch,und ca); und wohl über 1 Mrd Euro als Schaden Aktzeptieren. ich habe vor knapp 15 Jahren gegen das Projekt protestiert, auf der Veranstaltung war aber kein einziger Grüner mit dabei.Und jetzt ? No, my friends , so nicht, und zwar beide! der Bahnhof soll gebaut werden alles andere wäre wahnsinn. ABER..die neuen innerstädischen , ein ÖkoVorzeige viertel, mind. 60 % Mietfläche mit gedeckelten QM Preis,keine Autostraßen, usw.usw.........hier besteht die einmalige Chance, eine grüne vision einer neuer Stadtentwicklung umszusetzen. Diese sollte genutzt werden. Man sollte sich sonst fragen, wer profitiert eigentlich von Betonkopfhaltungen ?

  • MB
    Miss Billigung

    Da spricht einer, der an der Futterkrippe sitzt, bzw. seine Beine unter den Tisch der Mächtigen streckt und nichts, aber auch gar nichts von seiner Macht abgeben möchte.

    Wie die anderen auch hat er Angst, masslose Angst davor, dass das Volk an seiner Macht sägt. Dass ihm seine Privilegien abhanden kommen werden. Dass er demnächst nicht mehr selbstherrlich darüber entscheiden wird, was gut ist fürs Volk. Was er als "Humor" bezeichnet, sind Unverschämtheiten, Ohrfeigen an die Gegner von Stuttgart 21. "Das muss man den Menschen erklären": so spricht die Hochmut vor dem Fall.

    Er ist genauso ein Betonkopf wie alle anderen, die dieses Projekt durchdrücken wollen und die Gegner verunglimpfen, weil ihnen die Argumente ausgehen.

     

    Aber: Erinnern wir uns an Wackersdorf und die geplante WAA. Massiven Widerstand gab es. Es war Strauss, der sie durchsetzen wollte. Als der tot war, wurde das Projekt sofort beerdigt, weil politisch nicht durchsetzbar.

     

    Also, ihr Gegner alle: Bitte, bitte durchhalten.

    Im Frühjahr gibt's Volksabstimmung. Dann richtig ankreuzen! Und weg sind sie.

  • MS
    M. Stocker

    @Stuttgarter:

     

    Netter Versuch. Aber Denkmäler, und nichts anderes ist Ihr "tolles, prestigeträchtiges bauwerk", kann man billiger haben.

     

    Apropos Arbeitsplätze: sind auf dem geplanten Gleisareal etwa Fabriken geplant? Nichts gegen Fabriken, ich arbeite vorwiegend in Fabriken. Das wäre schon was sinnvolles, da dort der überwiegende Teil der Wertschöpfung stattfindet. Nur fürchte ich, dass 4128 Euro und 44 Cent pro Quadratmeter steuerfinanzierte Erschließungskosten ein bischen hoch sind. Schon ein paar Kilometer weiter gibt es das wesentlich billiger, mit S-Bahn- und U-Bahn-Anschluss. Und wenn Sie auf die tollen Büro-Arbeitsplätze anspielen: warum gibt es die 10000 behaupteten Arbeitsplätze nicht schon jetzt? Wir haben die stolze Summe von 550000 m² leerstehender Büro- und Gewerbefläche in Stuttgart, Tendenz steigend, 55 m² für jeden Neu-Arbeitnehmer. Das müsste doch jetzt schon ausreichen. Wer in der Gegenwart nix bewirkt, verlagert seine Hoffnungen halt auf die Zukunft.

     

    @Senior:

     

    Ihre Kinder und Enkel werden genauso wie meine in 20, 25 Jahren nach der Realisierung von S21 nach Fördermitteln schreien müssen! Um diesen gottverdammten Flaschenhals wieder loszuwerden, der ihnen von ein paar unbelehrbaren Vollidioten seit 2010 entgegen der vernünftigen Mehrheitswünsche der damaligen Stuttgarter und Baden-Württemberger in der Talaue versenkt wurde. Um den siffigen, wartungintensiven Tiefbahnhof durch einen leistungsfähigen Regionalbahnhof zu ersetzen, dessen Fehlen Stuttgart seit 2025 merklich in der Mobilität seiner Bewohner und damit in seiner Entwicklung behindert.

  • G
    Graf

    Die kalkulierten Kosten für diesen Wahnsinn von 4 milliarden Euro werden sich wahrscheinlich auf 5-6 erhöhen. Die Regel im Rahmen dieser Geschäfte sind rund 30-35% "Weiche Kosten". Das sind Scheinfirmen die Rechnungen stellen; Provisionen die gezahlt werden für nicht nachvollziehbare Dienstleistungen; Grundstücks- und Wareneinkäufe zu völlig überzogenen Preisen; Überteuerte Gutachten, die kein Beteiligter benötigt; Zwischengesellschaften die Leistungen vermitteln, deren Vermittlung gar nicht notwendig ist; Baukosten, die völlig überhöht sind aber absprachegemäß vom abzeichnenenden Ingenieur bewilligt werden; Berater die beraten, wo es nichts zu beraten gibt usw. usw. usw. Also nehmen wir den niedrigsten Satz von 30% macht zwischen 1,2 milliarden Euro (rund 3 milliarden DM...), die einfach so in den Taschen verschwinden. Meint Dürr das mit: die wollen nur "an die Futterkrippe?".

  • S
    s.r.

    Was für ein Artikel !?

     

    Sind wir hier bei der Bild??

     

    Hier sehen Sie nur einen kleinen Teil der

    "Online-Mehrheit" ... innerhalb von ein paar Tagen 43.000 ... und das eben NUR im Netz!

     

    Das sind Menschen die an die Politik glauben und deshalb kein Chaos auf der Straße veranstalten!

     

    http://www.facebook.com/fuer.s21

  • J
    Johannes

    Nur als ein kleines von vielen Beispielen.

     

    Künftig kann ich von Heilbronn zum Flughafen Stuttgart in 48 Minuten fahren.

     

    Bislang brauche ich 86 Minuten.

  • NK
    Nele Krapp

    Herr Dürr sollte nicht so pauschal von sich auf andere schließen.

     

    Die überwiegende Mehrheit der Menschen, die sich gegen das Projekt Stuttgart 21 zur Wehr setzen, wollen durchaus nicht "an die Macht" - sie sind zum größten Teil nicht einmal an eine Partei gebunden.

     

    Diese Menschen - auch ich - wollen lediglich verhindern, dass in Stuttgart Milliarden verpulvert werden für einen unterirdischen Bahnhof, den niemand braucht. Wir haben einen Kopfbahnhof, der nachweislich hervorragend funktioniert - trotz jahrelanger Vernachlässigung seitens der Bahn. Die Milliarden könnten anderweitig sehr viel sinnvoller verwendet werden. Es gibt zig Bahnprojekte in Baden-Württemberg und in anderen Bundesländern, die nicht umgesetzt werden können, weil das Geld für S21 benötigt wird.

     

    Und wir haben einen wunderbaren Innenstadtpark, um den wir von anderen Städten beneidet werden. Dass für den völlig unnötigen Bahnhofsneubau ein großer Teil dieses Parks zerstört werden soll und 282 teils bis zu 200 Jahre alte Bäume fallen sollen - dagegen wehren wir uns mit aller Kraft und mit allen legitimen und gewaltfreien Mitteln.

     

    Diese Seite des Protests können Machtmenschen wie Herr Dürr wohl leider nicht erkennen. Zu groß scheint die Angst zu sein, den Platz an den "Fleischtöpfen" zu verlieren.

    Schade. Durch diese betonköpfige Haltung der Projektbetreiber und -profiteure wird ein Dialog über ein wirklich sinnvolles Bahnprojekt unmöglich.

     

    Immerhin scheint Herr Dürr eine Ahnung davon zu haben, dass der geplante neue Stadtteil hinter dem Bahnhof nicht unbedingt das "pralle Leben" beheimaten, sondern den Stuttgarter nur weitere Betonburgen der scheußlichsten Art bescheren wird.

  • CC
    Checker C

    Das Festklammern des Hr. Dürrs an diesem Projekt hat genau so etwas selbstzerstörerisches wie das Projekt selbst.

    S21 heute hat nichts mehr mit dem zu tun, was damals angedacht wurde. Es ist ein Milliardengrab zu Zeiten der Finanzkrise und des sozialen Kahlschlags ohne erkennbaren Nutzen für die jetzige und zukünftige Bevölkerung. Die Kosten, die uns und den nachfolgenden Generationen aufgebürdet werden, können Hr. Dürr im Alter von 77 Jahren egal sein.

     

    Es wundert schon wie starrköpfig der Mann ist. Aus dem Prestigeprojekt ist längst eine Schande geworden, die vom Großteil der Menschen in und um die Regiom abgelehnt wird.

    Was hat er von dieser Haltung? Weder erlebt er die Fertigstellung des Projektes, noch muss er mit den Folgen leben...

  • BB
    Birgit Brenner

    Herr Dürr hat die Situation noch nicht ganz erfasst:

     

    Wir wollen nicht an die Futterkrippe sondern wir wollen sie umkippen - und die Befürworter von S 21 wissen das genau. Deshalb das Klammern an diesem Projekt. Es gibt viele einflussreiche "Filzläuse", die auf unsere Kosten die Futterkrippe füllen wollen.

  • MR
    Mayer Rudolf

    Dass intelligente Menschen in Deutschland so einen Quatsch von sich geben ist erschreckend.

  • S
    spiegelmann

    Und am Ende des Interviews rudert er sanft zurück.

  • FB
    Frank Breining

    "Aber Stuttgart bleibt dann eben eine Provinzstadt ohne Potenzial", sagt Herr Dürr ohne Geschmack und Herz.

     

    Wer mag und das nicht eh schon kennt, kann ja mal Stuttgart unter dem Stichwort "Städteranking" durch die Suchmaschinen laufen lassen. Sowohl wirtschaftlich als auch von der Lebensqualität her, eine tolle Stadt. Und selbst wenn andere das anders sehen: es ist unsere Stadt, wir lieben sie und streiten - im Gegensatz zu dem, was uns die Fehde-Mappusse unterstellen - für und nicht gegen sie.

     

    Auch durch den Widerstand gegen das unterirdische Milliardenprojekt zeigt Stuttgart aktuell jeden Tag aufs neue bislang verborgenes Potential.

  • H
    hartnäckig

    Der Vorwurf, die Gegner von Stuttgart 21 wollten an die "Futterkrippe", ist eine Diffamierung übelster Sorte. Die ist natürlich denen vorbehalten, die schon daran sitzen und dort sitzen bleiben wollen. Wir kennen das aus Hessen, wo die Personen angegriffen werden, weil die Sachargumente fehlen. Wer wird denn wohl an Stuttgart 21 verdienen? Wem sind denn die Entschädigungen zu zahlen, die einen Ausstieg verhindern?

     

    Wer hat denn das Projekt auf den Weg gebracht? Sind es nicht einige wenige mit guten Beziehungen zu den politschen Entscheidungsträgern, die sich damit eine goldene Nase verdienen wollen?

     

    Solche Fragen dürfen nach der ungeheurlichen Unterstellung des Herrn Dürr doch nun gestellt werden.

  • ML
    Mr L

    ich bin sehr häufig in stuttgart und habe auch freunde die sich aktiv gegen stuttgart21 beteiligen. und es ist wirklich bemerkenswert wer alles vor dem bahnhof steht und demonstriert. alt und jung, teuer gekleidete und "heruntergekommene". und egal mit wem ich über s21 rede, es gibt irgendwie kaum befürworter. selbst umfragen der stuttgarter zeitung, eine wohl eher konservative zeitung, zeigen, dass es eine mehrheit gegen s21 gibt. und was ist mit der tatsache, dass führende politiker aus bawü in den aufsichtsratgremien der firmen sassen, die hier großaufträge erhielten? auch aussagen, dass 7000 neue, dauerhafte arbeitsplätze entstehen ist etwas.... komisch.... hier wurden einfach gewerberaum in arbeitsplätze umgerechnet. wo sollen denn die firmen herkommen? es gibt in der königsstrasse, die stuttgarter flaniermeile gleich daneben, schon heute viele leerstehende büros. und zum thema kultur: sehr viele kulturstätten, zumeist alternative, fallen dem projekt zum opfer und werden abgerissen. und was mir herr dürr mal erklären soll ist, wieso stuttgart durch diesen bahnhof plötzlich nicht mehr provenziell sein soll. wegen einem neuen bahnhof??? und wieso kostet ein baustopp milliarden? klingt alles irgendwie nach vetterleswirtschaft und größenwahn. fragt sich wer hier machtgeil ist und sich in szene setzen will.....

  • D
    Doc

    Ich bin beeindruckt von den hellseherischen Fähigkeiten der Grünen.

     

    All die Jahre, in denen sie gegen das Projekt in dieser Form waren und Gegenentwürfe vorgelegt haben, hatten sie nichts anderes im Sinn, als im Frühjahr 2011 nach der Macht zu greifen.

     

    Sie müssen geahnt, nein eigentlich gewusst haben, daß die schwarz-gelbe Vorherrschaft in Ba-Wü im Herbst 2010 durch die geballte Inkompetenz der neuen schwarz-gelben Regierung in Berlin geschwächt sein würde, und daß Stuttgart 21 der perfekte letzte Sargnagel sein würde.

     

    Hochachtung an die Grünen für dieser Verschlagenheit und generalstabsmäßige Planung und natürlich auch an Heinz Dürr, der als Einziger diese Verschwörung erkannt hat.

  • MM
    matthias monninger

    Es ist diese paternalistische Haltung, die mich so erbost. Im übrigen stehe ich seit Januar jeden Montag auf der Straße, weil ich Bahnfreund bin und meine Stadt mag. Die Lage ist sehr ernst im Stuttgarter Kessel. Entweder haben diese Leute das nicht begriffen oder es ist ihnen gleichgültig in ihrer neoliberalen Besoffenheit. Es gibt eine sehr schöne kleine Broschüre, die Meschen aus dem Aktionsbündnis gemacht haben, in dem S 21 mit K 21 verglichen wird. Wenn die Tunnelzeitung Taz Menschen wie Dürr, die schon lange nichts mehr zu sagen haben ein Forum gibt, sollten auch Fachleute der anderen Seite (Hopfenzitz, Bodack) zu Wort kommen oder diese Broschüre vorgestellt werden.

  • H
    hanshans

    Wer in Berlin ist froh, dass der Tiergartentunnel und der Hauptbahnhof so gebaut wurden?

    Der Hauptbahnhof ist bis heute nicht verkehrlich eingebunden. Der Tiergartentunnel hat nicht die versprochenen Effekte. Das sind geile Exempel um für ein überteuertes Projekt zu werben für das einem die Argumente selbst nicht mehr glaubhaft erscheinen. Der Kerl sollte im Interesse der Bahn nicht reden müssen ;-)

  • WW
    Werner Winkler

    Klar, wenn man wie die Herren Mappus, Grube und Oettinger kein besonders großes Herz hat, braucht man halt einen schicken Bahnhof :)

     

    Und kein Wort über den uralten Park, der dem so genannten Fortschritt geopfert werden soll. Wer seinen eigenen Park hat wie der Ministerpräsident vor der Villa Reizenstein braucht ihn natürlich nicht - aber die vielen Angestellten, Alten und Familien in der Innenstadt möglicherweise schon.

  • V
    vic

    "Wenn allerdings die Gegner mit Walter Sittler einen Schauspieler in ihren Reihen haben, brauchte man vielleicht auf der anderen Seite auch einen Schauspieler."

     

    Oh bitte nicht noch einen.

    Was soll bitte der Kommunistenvorwurf gegen einen, der eine andere Meinung vertritt?

    Ziemlich billig, Herr Dürr.

    Die Kosten betreffend weiß jeder;

    oben zu bleiben wäre auch jetzt noch wesentlich günstiger als das riskante Spiel stur weiter zu treiben.

  • K
    katja

    Viele gute Fragen, wenig gute Antworten!

  • A
    ausländer

    Die Argumente des Herrn Dürr sind dürr bzw stehen geblieben. Er wiederholt wie eine Gebetsmühle das schon Bekannte der Befürworter und ist in keinster Weise bereit sich zu öffnen; hat zudem noch festgefahrene Meinungen gegenüber politisch anders Denkenden. Auch wenn die Bürger anfangs dafür gewesen sein sollen, die Zeiten ändern sich, der Bedarf ändert sich, die Voraussetzungen ändern sich... Mensch, Politiker seid doch 'mal flexibel...vom Volk wird's doch auch erwartet. Bei HartzIV-Empfängern gibt's bei "mangelnder Flexibilität" Sanktionen - vielleicht sollte man das 'mal in Regierungsriegen einführen!

  • KR
    klaus r. rausch

    Auch mit versenktem HBf, bleibt Stuttgart als Metropole weiter in der 2. Liga.

    Da nützen weder Daimler noch ein neuer HBf,

    um zu einer internationalen Metropole aufzusteigen.

     

    Schade um das viele Geld - wir in Südbaden

    dürfen dafür weitere 25 Jahre mit Dieselloks

    (Gruß aus Bangladesh) zwischen Basel u. Kontanz

    herumkriechen.

     

    Dafür haben wir mit Zürich eine

    internationale Metropole vor der Haustüre -

    und nach der richten wir uns aus,

    Stuttgart ist in Südbaden längst abgehakt!

  • MS
    M. Stocker

    Das ist also die Propaganda-Figur Nr. 20 aus Herrn Dürrs Mund: die Grünen machen nur Wahlkampf. Seine Partei macht ja keinen Wahlkampf, sie ackert nur zum Wohle des Staates für die Bau- und Immobilienunternehmen und sonstigen Lobbyisten und Profiteure des S21-Größenwahns. Leider hat er zudem ein kurzes Gedächtnis: die Grünen in Stuttgart und Baden-Württemberg sind schon seit geraumer Zeit gegen das Projekt, unabhängig von irgendwelchen Wahlterminen. Die Bürger sind mehrheitlich dagegen, inzwischen mit unterschiedlichen Schwerpunkten sogar unabhängig von ihren parteipolitischen Präferenzen. Das Kleinautokratenpack in Baden-Württemberg und im Stuttgarter Stadtrat will das jedoch partout nicht begreifen, das das Kreuz bei CDU, SDP oder Freie Wähler kein Freibrief für eine Allparteienkoalition der S21-Befürworter ist.

     

    Aber was will man schon erwarten. Herr Dürr hat sich in einem Essay in der Stuttgarter Zeitung zu einer Begründung für S21 herabgelassen: es sei (unter anderem) die umständliche Rangiererei, die den Kopfbahnhof nachteilig gegenüber einem Durchgangsbahnhof erscheinen lassen. Das ist das fatale an solchen Managern: sie haben nicht mal im Rentenalter zwei Stunden Zeit, um sich den Bahnbetrieb in einem der zahlreichen Kopfbahnhöfe der Republik in Ruhe anzuschauen. Dann würden sie nämlich erkennen müssen, dass ihre Vorstellungswelt die Welt des Dampflok-Zeitalters ist, die seit ca. 20 Jahren durch die Wendezugtechnik endgültig vorbei ist. So sind halt unsere Entscheidungsträger gestrickt, Herr Dürr ebenfalls, ein Mann von vorgestern.

     

    Wenn nur alle diejenigen, die Stuttgart ohne S21 für ein Provinznest halten, dieses Provinznest auf Nimmerwiedersehen verlassen würden, es wäre ein enormer Gewinn. Wir müssten uns nicht mehr mit dieser grauenhaften Mischung aus provinziellem Minderwertigkeitskomplex und daraus geborenem Größenwahn herumschlagen. Stuttgart wäre um etliches weniger provinziell.

  • T
    tollschocken

    Was qualifiziert eigentlich Herrn Dürr zum inhaltsleeren Rundumschlag? Die Höhepunkte seiner Laufbahn sind die "Sanierung" von AEG und später der Bahn. Der Name Dürr wird dort bis heute besser nicht erwähnt.

  • L
    LehenViertler

    Jaja, der Herr Dürr. Megabaustelle in seiner Heimat beschließen, um sie dann aus Berlin nonchalant zu kommentieren. So isch´s recht.

    Stimme anselm vollkommen zu. Durch den Zentrum - Turn Around wäre nebenbei auch ein nettes Stück Subkultur in Stuttgart (Waggons, evtl. Wagenhallen) bedroht - gut, sind ja keine "anderen Schichten" wie Ärzte, Architekten oder Anwälte, die das betrifft. Aber auch solche Quartiere machen das Flair einer größeren (Kultur-)Stadt aus.

     

    Im Ernst: natürlich böten sich gewaltige Chancen durch ein neues Stadtviertel - in Stuttgart gibt´s sicherlich genug Verbesserungspotenzial, aber da sind wir bei der Frage, ob dies auch nicht durch mehrere kleinere und etwas günstigere Projekte langfristig zu erreichen wäre.

  • J
    jes

    Herr Dürr - ein heimlicher Unterstützer der S21-Gegner?

    So ein arrogantes und ignorantes Geschwätz bringt ja noch mehr Leute auf die Straße als der beste Aufruf zur Demo.

    Das hört sich an wie der verzweifelte Kampf von jemandem, dem alles aus den Händen zu gleiten scheint ....

  • DP
    Dä pösen Krünen!

    SKANDAL!

    Eine Partei die gewählt werden will!

    Und die sich auch noch für ihre Überzeugungen starkmacht - mitten im Wahlkampf! DAs geht doch nicht mit rechten Dingen zu, diese machtgeilen linken Alt-68er! Immer dagegen, und dann auch noch regieren wollen - äch bän empört!

  • S
    Stuttgarter

    ich verstehe eines nicht.

     

    als den banken hunderte milliarden hinterhergeworfen wurden war keiner auf der straße.

     

    jetzt geht es "nur" um ein paar milliarden, die aber ein tolles, prestigeträchtiges bauwerk hervorbringen werden und zudem noch arbeitsplätze schaffen.

     

    für sowas sind doch steuergelder unter anderem gedacht, infrastruktur ausbauen und erschaffen!

  • AK
    Andreas Krey

    Herr Dürr wirft auch fleißig mit Nebelkerzen. Die 50%, die jetzt den Hauptbahnhof via Flughafen umfahren und weiter nach Köln, taten das auch schon vorher, nur auf dem direkten Weg von Mannheim über Mainz.

  • BL
    Bürger Lars (aus Stuttgart)

    Es ist interessant, dass man immer wieder zu hören bekommt, dass nur an dieser Stelle - dem bisherigen Gleisfeld - Stadtentwicklung getrieben oder stattfinden kann.

    Das ist der allergrößte bullShit.

    Stuttgart hat so viele Ecken an denen es wachsen und sich entwicklen kann. Stellen an denen es sich prächtig entwickeln kann. Da sieht dieser neue Stadtteil einfach nur arm dagegen aus, auch wenn die Darstellungen "Toll" sind.

     

    Aprpos Darstellungen. Immer wieder sieht man hell glänzende ICE s in den neuen Bahnhof einfahren. Auf weißem Gleisbett, aber ohne Oberleitung. Klasse.

  • IN
    Ihr NameMari

    Ich weis auch nicht man bestiehlt, belügt und führt uns hinters Licht in ganz Deutschland. Diese Politik wird es noch schaffen das nur noch Nazis wählen gehen werden. Ich der Bildzeitung stand heute das man befürchtet die Aggression wird größer. Man verunglimpft uns auch noch. Spiegel die Zeitschrift sagt es seien zur Antiatomkraft-Demo nach Berlin mehrere Zehntausend Menschen gekommen, und es waren aber 100.000 Frechheit. Solche ein Mist. Ich könnte noch Stunden so aufzählen. Aber Ihr wisst das sicher alles selbst. Noch ein Tip zum Schluss, gebt keine Stimme mehr für Avaaz das sind genauseolche Betrüger wie die die uns Regieren und von denen gemacht. Lohnt sich die Lebensläufe von den Gründern mal zu studieren.

  • D
    denker

    "Die wollen an die Futterkrippe" … an der Herr Dürr und viele andere längst waren, bzw. sind und nicht daran denken, sich davon verdrängen zu lassen, auch wenn ihr Tun noch so hirnrissig ist. Das die Menschen wieder einmal nach Strich und Faden über den Tisch gezogen werden sollen, gehört zu ihren Arbeitsmethoden.

    Warum soll das bei Stuttgart 21 anders sein?

    Lassen Sie sich sagen, sehr geehrter Herr Dürr, sie waren schon viel zu langen dort und es wird höchste Zeit, daß Leute Ihres Schlages die Szenen verlassen. Gründliche Erneuerung tut not.

    Wenn das Interviewe ein Gutes hat dann, daß überdeutlich wurde, wie Leute seines Schlages „ticken“. Bitte unbedingt merken!

  • JS
    Jens Schlegel

    Bei der Einführung von Hartz IV wurde mir gesagt, man müsse mir das Ganze nur noch einmal "erklären", dann würde mein Protest schon in Zustimmung umschwenken. Bei der Erhöhung der Mehrwertsteuer ebenfalls. Immer muss mir etwas kommuniziert und erklärte werden. Auch Stuttgart 21...

     

    Liebe Politiker und andere, ich bin erwachsen, kann Quellen suchen und bewerten. Ich habe mir die "Erklärungen" lange genug angehört und darüber nach gedacht, ja, ich halte mich für einen mündigen Bürger.

     

    Ich bin trotzdem anderer Meinung, ja, ich glaube, ich habe euch einiges zu erklären, vielleicht kapiert ihr ja dann endlich mal.

  • N
    nyx

    Während das Volk sich um Sicherheit, uralte und unersetzbare Bäume, Finanzierbarkeit und Demokratie sorgt - sorgt sich Dürr um Macht und Mappus um Wahlen... wenn DAS nicht was aussagt.

    Ich kann nur hoffen, daß der Irrsinn bis zu den nächsten Landtagswahlen dauert und keine Minute länger.

  • S
    Senior

    Die Frage ist "Provinzle" oder "Weltmarktführer" und jede Kultur bestimmt ihre Zukunft, denn die Entscheidungen von heute bestimmen den Segen von morgen. Bisher waren Stuttgart/Baden-Württemberg eher in der 2. Kattegorie anzusiedeln als in der 1. Stuttgart21 muss einfach gebaut werden damit auch meine Enkel in 10 bis 15 Jahren zukunftsträchtige Arbeitsplätze vorfinden. Schließlich haben Daimler, Porsche, Stihl, Bosch, Eisenmann, Dürr, Trumpf, Metabo, Index, uvm. die Region in Jahrzehnten dorthin gebracht wo sie heute steht. Diese Position zu verspielen, weil man sinnvolle Infrastruktur nicht bauen will (Die 2. Startbahn war es nicht) und lieber einige Bäume bewahren will, ist grob fahrlässig. Ich erinnere nur an die Startbahn West in Frankfurt: Euro-Disney hat sich deshalb für Paris entschieden, Sony hat sich in UK niederlassen und nicht in Frankfurt. Der Transrapid wurde in Deutschland nie gebaut. Hat mal einer nachgerechnet, wie wiele Arbeitsplätze dadurch nicht geschaffen wurden? Wenn die Anti-Stuttgart21-Szene dieses wünscht, dann soll sie in 20 Jahren nicht nach Fördermitteln schreien. Zukunft hat ihren Preis, aber für meine Enkel wünsche ich mir Zunkunft mit Perspektive und nicht auf Bäumen! Ich habe Stuttgart vor 16 Jahren verlassen müssen, weil die Arbeitslosigkeit mich zwang. Heute sucht man dort Ingenieure, damals nicht, damals hat die Politik geschlafen und heute ist das Geschrei groß weil es keine mehr gibt. Stuttgart21 bauen heißt Zukunft für die nächste und übernächste Generation bauen. Ich freue mich schon darauf den Bahnhofvorplatz in 10 Jahren zu sehen, auch einige Bäume verschwunden sind.

  • E
    exhaus

    Die Argumente des Herrn von der DB sind reichlich dürr, nichts hat er kapiert, nichts verstanden, und dann den Gegnern vorzuwerfen, sie wollten nur an die Macht, lächerlich! Erstens ist das normal, sonst gäb es ja keine Wahlen und keine Parteien, und zweitens lenkt es vom Thema ab und ist diffamierend.

  • CB
    Christian Beck

    Ich bin sehr überrascht, wie uninformiert die Fragen von Arzt und Schmidt in diesem Interview sind. Der Vorwurf einer "Maultaschenmafia" hat nichts mit der gemeinsamen schwäbischen Herkunft der Schlüsselpersonen zu tun, sondern mit Indizien für persönliche Bereicherung von Beschluss-Beteiligten an der Umsetzung, wie in der taz selbst von JOSEF-OTTO FREUDENREICH dargelegt wurde: http://www.taz.de/1/politik/deutschland/artikel/1/schwaebische-verflechtungen/

  • MM
    Mirko M.

    " Aber Stuttgart bleibt dann eben eine Provinzstadt ohne Potenzial."

     

    Und wieder einer der eine Statue von sich haben will.

  • K
    kotelette

    Das Argument: "Alles beschlossene Sache, Rest egal, ziehen wir durch" ist wirklich überzeugend. wirklich.

     

    Ich würde sogar soweit gehen, dass der Durchgangsbahnhof den Vorteil hat, dass man irgendwann in Stutgart gar nicht mehr halten muss, sondern direkt weiter fährt.

     

    Man wird sehen...

  • A
    AufmeinemPersostehtStuttgart

    Irgendwie kann ich nicht glauben dass denen dies Entscheiden so viel an Stuttgart liegt. Vielleicht hätte man mehr nach Vorteilen fragen müssen.. also nicht für Stuttgart, da gibts kaum welche, sondern für die Menschen die am Projekt beteiligt sind.

  • A
    anselm

    das ist der erhellende satz: "Die Bahn überlebt, wenn Stuttgart 21 nicht gebaut wird. Aber Stuttgart bleibt dann eben eine Provinzstadt ohne Potenzial." genau das ist bullshit im quadrat! deswegen wollte schuster damals den trumptower, dass er, wenn schon kein hochdeutscher, so doch ein hochhausdeutscher sein kann. des...wegen will man immer eine zweite startbahn am stuttgarter flughafen. es ist diese elende schwäbische angst, provinz zu sein. meine güte, schaut euch dochmal die stadt und die region an, hier brummt es, nicht nur wirtschaftlich, sondern gerade kulturell. aber das könnt ihr gar nicht sehen, wenn es nicht in beton und stahl vor euch steht.