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Evangelische Kirche muß sparen

■ BEK muß 38 Millionen an andere Landeskirchen zahlen

Bei der Bremischen Evangelischen Kirche (BEK) ist künftig verstärktes Sparen angesagt. Vom Haushalt für 1995 an müsssen vornehmlich im Sachkostenbereich zehn bis zwanzig Prozent, in Einzelfällen sogar noch mehr, gestrichen werden. Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichen Brief des Kirchenausschuses an die BEK-Gemeinden hervor. Grund dafür ist eine Nachzahlung in Höhe von rund 38 Millionen Mark, die von der bremischen Kirche im Rahmen eines Verrechnungsverfahrens für Bremen erhobene Lohnkirchensteuer, die anderen Landeskirchen zusteht, gefordert wird.

Diese Ausgleichszahlungen ergeben sich im wesentlichen aus zwei Faktoren. Einmal wohnen viele Arbeitnehmer bremischer Betriebe im Umland, andererseits werden in der Hansestadt auch von Firmenzentralen Lohnkirchensteuern für Arbeitnehmer abgeführt, die ebenfalls nicht in Bremen wohnen. Die Abrechnungen in diesem sogenannten Clearing-Verfahren erfolgen alle drei Jahre.

Kirchenausschuß und Finanzausschuß des Kirchentages haben ausgrund der hohen Nachzahlung die Evangelische Kirche in Deutschland um Prüfung gebeten, ob nicht zwischen den Landeskirchen wie zwischen den Bundesländern ein Finanzausgleich geschaffen werden müsse. epd

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