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Evangelikales Jugendtreffen "Christival"Das totale Superglaubensfest

Das evangelikale "Christival" ist wegen eines inzwischen abgesagten Heilseminars für Homosexuelle in die Kritik geraten. Das Familienministerium fördert das Fest mit 250.000 Euro.

Empfand sich früher laut jesus.de selbst als homosexuell und ist "inzwischen glücklich mit seiner Frau verheiratet": Christival-Chef Roland Werner. Bild: dpa

Jesus in Bremen

Das Festival: Das Christival ist ein missionarischer Jugendkongress der deutschen Evangelikalen. In diesem Jahr findet es unter dem Motto "Jesus bewegt" in Bremen statt, noch bis zum Sonntag nehmen 16.000 Christen zwischen 16 und 26 Jahren teil.

Die Veranstalter: Hinter dem Christival stehen über 120 theologisch konservativ ausgerichtete Einzelpersonen. Sie kommen aus Freikirchen, Jugendverbänden, Kommunitäten und anderen christlichen Organisationen. Kritiker werfen dem Christival fundamentalistische Positionen vor.

Die Finanzen: Das Christival kostet 3 Millionen Euro. Eine Viertelmillion Euro kommt aus dem Bundesfamilienministerium. Dessen Chefin Ursula von der Leyen (CDU) hat auch die Schirmherrschaft übernommen.

Roland Werner schließt die Augen. Nicht wegen des blendenden Scheinwerfers, der hat ihn vorher ja auch nicht gestört. Aber jetzt betet Roland Werner. Er spricht das Eröffnungsgebet ins Mikrofon, die Kameras übertragen sein breites Gesicht auf die Bühnenleinwand, obgleich alle, die hier im Dämmer stehen, die Lider gesenkt haben und im leichten Niesel einander an den Händen halten. "Dann wird es ein bisschen wärmer", hatte "Mister Christival Doktor Roland Werner" - so hat ihn der Moderator vorgestellt - ins Mikrofon gehaucht.

Werner ist ein breitschultriges Mannsbild, seine Stimme ein hoher Tenor. Man kann, wenn man die Augen schließt, an Didi Hallervorden denken. Aber die Christival-Besucher - 16.000 Gäste, vorwiegend Jugendliche - haben eher Jesus vor Augen. "Amen!", ruft Werner jetzt mit Nachdruck, und "Amen!", jubelt die Menge. Junge Männer hüpfen pfeilgerade in die Höhe, Begeisterungspfiffe, Musik.

Die Veranstalter beschreiben das Christival gern schlicht als "Glaubensfest", als "Kongress junger Christen" oder, in fröhlicher Ignoranz gegenüber dem zwei Wochen später beginnenden Katholikentag, als "das christliche Großereignis 2008". Es hat am Mittwochabend in Bremen begonnen und dauert noch bis zum Sonntag. Am Vorabend vom Kreuzesfindungstag beehrt auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD), Bischof Wolfgang Huber, das Treffen. Das sei, lässt das Kirchenamt wissen, kein symbolischer Vorgang. Hubers Vorgänger haben die bisherigen Christivals eher gemieden, diesmal feiert der EKD-Chef in Bremen das Abendmahl. Und Werner ist sein Konzelebrant, schließlich ist der 50-Jährige Vorsitzender des Trägervereins.

Das Schlagwort, unter dem das Christival eingeordnet wird, ist "evangelikal". Ein unscharfer Begriff, der früher ein fundamentalistisches Bibelverständnis beschrieben hat. "Aber", so der Berliner Religionssoziologe Hubert Knoblauch, "das haben diese neuen Bewegungen meist nicht, da geht es eher um die subjektive Glaubenserfahrung." Organisiert sind sie teils in Freikirchen, teils in Landeskirchen. Die Liturgie ist poppig. Die verbreiteten Werte: erzkonservativ. Und die Missionstätigkeit ist derart intensiv, "dass man sich eher darüber wundert, warum das hier nur so wenig zunimmt", sagt Knoblauch. Verlässliche Zahlen gibt es für Deutschland nicht.

Anfangs war das Verhältnis zwischen Amtskirche und den Bewegungen eher distanziert. Mittlerweile lässt sich "eine geradezu systematische Ambivalenz" in der EKD-Haltung erkennen. "Huber", so deutet Knoblauch das, "ist es gewiss so unrecht nicht, den Protestantismus deutlicher zu markieren", gerade gegenüber dem erstarkenden Katholizismus. "Diese Bewegungen geben dem Protestantismus Markanz."

Möglicherweise ist Hubers Umarmung des Christivals eine gewiefte religionspolitische Strategie. Aber vielleicht hat sie auch etwas mit der Person Roland Werner zu tun. Der sitzt in etlichen Gremien in und neben der EKD. Er ist Gründer einer eigenen Kommunität in Marburg, die mittlerweile Ableger in Jerusalem und Berlin unterhält. Er übersetzt gerade die Bibel neu. Und er glaubt daran, dass der Apostel Johannes persönlich das nach ihm benannte Evangelium verfasst hat.

Wer mag, erfährt derzeit fast täglich Neues über ihn. Neulich hat jesus.de sogar Details aus seiner Sexualbiografie öffentlich gemacht: Werner, "der selbst früher homosexuell empfand", sei "inzwischen glücklich mit seiner Frau verheiratet". Wie gemein, könnte man denken. Aber: das war wohl eher ein Liebesdienst.

Seit Januar nämlich gibt es heftige Diskussionen über das Christival: Volker Beck (Grüne) hatte es im Bundestag zum Gegenstand von Anfragen gemacht, weil Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) nicht nur die Schirmherrschaft übernommen, sondern das Fest in Bremen mit 250.000 Euro gefördert hat. Man verspreche sich, heißt es in der Antwort des Ministeriums, von der Veranstaltung "weit reichende Impulse für die Jugendarbeit".

Becks Kritik hatte sich vor allem an einem Heilseminar für Homosexuelle entzündet, das laut Roland Werner aber gar keins gewesen wäre, sondern "der Versuch, einen seelsorglichen Freiraum für Menschen zu schaffen, die über dieses Thema sprechen wollen" - quasi Homosexualität und Chancen für Veränderung. Genau lässt sich das nicht mehr verifizieren, weil es ja abgesagt wurde, das Seminar. Auf Betreiben der Familienministerin, wie ihr Staatssekretär Hermann Kues sagt; aus eigenem Antrieb, sagt Werner - weil vor lauter Erregung keine Diskussion mehr möglich gewesen wäre.

Ein Seminar gegen Abtreibung dagegen findet am Samstag statt. Veranstalter sind Lebensschützer des Heidelberger Vereins "Die Birke", die Abtreibung auch im Fall einer Vergewaltigung ablehnen.

Das Wetter meint es gut mit den Christival-Teilnehmern. Die Gewitterwolken ziehen weg von der Bürgerweide, es bleibt bei wenigen Tröpfchen. Auch der schwarze Block, der zur Gegendemo gekommen ist, erreicht die Gläubigen nicht. Gut, die Trillerpfeifen und das Dauertrommeln stören ein wenig die Andacht, wenn gerade einmal nicht "God is not dead, Jesus is alive" aus den Gigawattboxen pustet. Aber die sarkastischen Transparente - "Geht mit Gott, aber geht!" oder "Gefeuert? Zum Glück gibts Gott!" - müssen die Angereisten nicht sehen. Auch als eine Handvoll Vermummter plötzlich eine Absperrung durchbricht und johlend Richtung Festgelände stürmt, ist die Polizei ganz schnell da. Festnahmen, ein verletzter Polizist, aber keine sichtbare Prügelei, nicht jedenfalls, während Doktor Werner unter dem Jubel der Masse von der Bühne aus "das totale Superglaubensfest" proklamiert, das Mitarbeiter-Team als "eine kreative Supertruppe" feiert und sich wünscht, "dass wir den Demonstranten total in der Liebe von Jesus Christus begegnen".

Nicht immer ist Werner so in Fahrt. "Ich schaue gerne in die Sonne", sagt Mister Christival und lässt sich zum Gespräch auf einem Kaffeehausstuhl nieder. Der Satz ist wohl tatsächlich so gemeint, die Sonnenbrille hat er sich ins Haar geschoben. Er schaut gelassen, auch wenn ihn der ganze Streit über das Festival doch etwas angefressen hat, am meisten tatsächlich die Sache mit der Straßenbahn, ganz zum Schluss.

Das ist so eine Nickeligkeit. Ursprünglich hatten die Organisatoren vorgesehen, dass an drei Christival-Abenden in allen Bremer Tramlinien live Jesus-Hiphop gemacht und missioniert wird. Aber es gab keine Vereinbarung mit dem Nahverkehrsanbieter. Und dann "haben die uns einen Vertrag vor den Latz geknallt", sagt Werner, "und uns vor die Wahl gestellt: Entweder wir unterschreiben das, oder es gibt gar keine Kooperation." Auf öffentlichen Nahverkehr lässt sich bei Großereignissen schlecht verzichten, nun wird also nur in gekennzeichneten Einsatzfahrzeugen musiziert. Auch Spontanpredigten sind nicht erwünscht. Das schmälert die Aussicht auf missionarischen Erfolg.

"Ich bin ja sozusagen arbeitslos als Leiter", scherzt Roland Werner. Wenn so eine Sache wie das Christival einmal läuft, dann läuft sie, der Organisator kann ins Fitness-Studio gehen oder sich ganz einfach zurücklehnen, einen Kaffee trinken, entspannen. Wenn man ihn so reden hört, lässt sich das schwer in Einklang bringen mit dem, was so über ihn zu erfahren ist. Roland Werner ein religiöser Hardliner? Sicher, er ist im Leitungskreis der "Lausanner Bewegung Deutschland", und klar, die tritt für Judenmission ein. "Ich persönlich", sagt er aber, "bin überhaupt nicht in der Judenmission engagiert", die sei "auch kein Thema beim Christival". Und das obwohl alle Mitarbeiter unterschreiben mussten, dass sie die "Lausanner Verpflichtung", das Gründungsdokument der Bewegung, als "theologische Basis" anerkennen.

Manchmal dementiert Roland Werner auch: "Homosexuelle Gefühle" zum Beispiel seien "der Versuch, eine Persönlichkeitsstörung zu überwinden", hat er 1993 in seinem Aufsatz "Homosexualität und Lebenserneuerung" geschrieben. Aber wenn er dann sagt: So steht das nicht in meinem Buch, dann bleibt es zwar da stehen - auf Seite 14, um genau zu sein -, aber wer wollte denn ein Rechthaber sein?

Plaudern lässt sich dagegen gut mit Roland Werner. "Ich werde ja dargestellt", sagt er, "als sei ich der große Homoheiler von Deutschland" - er macht eine Handbewegung, als fasse er auf imaginäre Köpfe - "und würde hier alle durch Handauflegen heilen." Aber das könne er ja nicht. Sonst würde ers ja gerne tun - "aber ich rede zu viel".

Am Rand der Bürgerweide stehen ein paar versprengte Christival-Teilnehmer. Sie haben sich verspätet, jetzt kommen sie nicht aufs Gelände. Fassungslos stehen sie vor den tausend GegendemonstrantInnen. Die haben sich, im Polizeikorridor, genau zwischen Bahnhof und Festwiese postiert. Hastig kramen die jungen Christen in ihren Rucksäcken. "Ja, eine Demo!", ruft ein Mädchen in ihr Mobiltelefon. "Nein, nicht für!", sie schüttelt energisch den Kopf, "gegen das Christival!" Sie lauscht den elterlichen Unterweisungen. "Nein", ruft sie, "ich verstehe es auch nicht!"

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54 Kommentare

 / 
  • C
    Christian72

    Schön das hier - neben vielen Christen - auch viele TAZler ihren Senf dazugeben, die garnicht dort gewesen sind. Besonders schön, dass hier den Christival-Besuchern "Intoleranz", "Verbohrtheit" und "Fundamentalismus" vorgeworfen wird. Dazu ein kurzer Erfahrungsbericht vom Samstagabend beim Christival:

     

    Ort: Bremen, ein Kino, es soll der Film "Faith like Potatoes" gezeigt werden. Kurz nach Vorstellungsbeginn stören drei junge Männer und eine Frau die Vorstellung, gröhlen, spielen Handyklingeltöne ab und laufen am Ende zur Leinwand und reisen die eine Hälfte des Vorhangs kaputt (was der für den Film kann, verstehe ich bis heute nicht). Gebeten doch zu gehen - wohl gemerkt: gebeten! - Brüllen sie das Publikum (ca. 40 Besucher) an, beschimpfen sie als "Faschisten", "Rassisten" und schreien ein 13-jähriges Mädchen an, sie würde ja "Schwarze für sich arbeiten lassen". Als ein 15-jähriger Junge aufsteht und sich an einen der Störer wendet, brüllt dieser ihn an, dass er "gleich auf die Fresse bekäme".

    Um es kurz zu machen: jegliche Versuche die Störer loszuwerden scheitern, so dass nach dem dritten Versuch die Vorführung abgebrochen werden muss. Zurück bleiben Enttäuschung, Ärger und von den Störern zurückgelassene Flyer der Partei "Die Linke".

  • K
    Katev

    Der Artikel hat auf intelligente und sachliche Weise die Narretei und Verborrtheit dieser Evangelikalen dargestellt, und das ohne viel Aufwand, vermutlich sogar ohne große Absicht. Kein Wunder, dass jene, die sich angesprochen fühlen müssen, hier jetzt Sturm laufen und auf verkrampfte Weise versuchen, den Spieß umzudrehen. So wehrt sich der totalitär gesinnte Geist immer: Beleidigt, aggressiv, anmaßend. Das kommt davon, wenn man immer nur betet, um das eigene Ego zu streicheln, und auf den Kick des Wunder hofft, anstatt hinzugehen und sich mit den Außenseitern zu solidarisieren und sich mit ihnen gemein zu machen, so wie es der jüdische Philosoph damals in Palästina gemacht hat.

  • MJ
    M. J.

    Liebe Tazen, mir scheint, dass manche von Euch munter ihre Vorurteile pflegen und eine selektive Weltsicht verfechten - genau das also, was dem Christival in aller Pauschalität (und damit zu Unrecht) vorgeworfen wurde. Wie wollt ihr denn die Welt retten ohne oder gar gegen den aktiven, für soziales Elend, Hunger, grassierenden Heuschreckenkapitalismus und ähnliche Übel sensibilisierten Teil der Gesellschaft, der dort auf dem Christival war? Was ist gewonnen, wenn junge Christen aufgrund ihrer Glaubensäußerungen verfemt (oder wie beim SPIEGEL lächerlich gemacht) werden? Wer glaubt euch noch Euer Eintreten für Respekt vor fremden Religionen, Kulturen, anderen Lebensformen, wenn der Respekt vor der im eigenen Kulturkreis fremd gewordenen Religion Christlicher Glaube gleich Null ist?

     

    In Bremen haben Hunderte Christivaller Zivilcourage eingeübt, sich für den Aufstand gegen rechte Gewalt und Neonazis fit gemacht. Hunderte haben sich über die Millenniumsziele der UN informiert und Maßnahmen zur Armutsbekämpfung buchstabiert. Hunderte haben sich haben schulen lassen in Sachen gewaltfreie Konfliktbearbeitung und Mediation, Suchtprävention, vorurteilsfreie Begegnung mit Menschen aus anderen Kulturkreisen. Hunderte sind sensibilisiert worden für Opfer von sexueller Gewalt, für Anzeichen von Selbstverletzung, Essstörungen und Suizidgefährdung und werden in Zukunft Verantwortung übernehmen in ihrer Umgebung. Hunderte haben sich ausgetauscht über politisches Engagement auf allen Ebenen der Gesellschaft, in den Parteien und Parlamenten und in NGOs. Und mussten sich gleichzeitig in der Presse einschließlich der TAZ und von mit Halbwahrheiten gebrieften Demonstranten auf der Straße verhöhnen lassen als die konservativen, von den USA ferngesteuerten Dorfdeppen. Fällt Euch was auf? Da passt was nicht zusammen.

     

    Niemand muss die Glaubensäußerungen junger Christen toll finden oder auch nur verstehen können. Vieles daran ist Geschmacksache. Aber verflixt noch mal, wer für eine gerechtere, solidarischere, friedlichere, zukunftssichere und menschliche Welt eintritt, der kann sich die Verbündeten nicht unbedingt aussuchen. Es ist einfach dumm und kurzsichtig, Leuten so arrogant und feindselig zu begegnen, die vielleicht in Sachen persönliche Lebensgestaltung ein bisschen strange drauf sind, aber jedenfalls in Sachen Eine Welt, Gerechtigkeit und Armutsbekämpfung fast deckungsgleiche Ziele verfolgen. Und die Gleichung Fromm = Rechts, Evangelikal = rückwärtsgewandt, intolerant und paternalistisch mag vielleicht in den USA aufgehen. Im "Alten Europa" sieht die Sache zum Glück anders aus, ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht.

  • K
    Kat

    Ach ja, wie schön, dass Deutschland so zu beeindrucken ist, wenn Christen feiern. Und wie schön, dass wir Christen doch alle in die Schublade der intoleranten, spießigen, nicht-emanzipierten, grauhaarigen Arschlöcher passen. So viel zur geschätzten Toleranz im deutschen Volke. nein, wir verlassen uns lieber auf Nachrichtenmagazine, die ja sowieso immer die Wahrheit verbreiten, dann brauchen wir wenigstens nicht unsere Birne, im Sinne des Humanismus einzuschalten, sondern können uns schön aufregen, wie doof die Kirchenwelt mit ihrem Gott ist, anstatt selbst mal in die Bibel zu schauen und über Gott und seine Ansichten nachzudenken...Mein Gott, mehr Mut zum denken, denn es gibt mehr als du siehst !!!

  • J
    Johannes

    Ich schreib da jetzt nix zu.

  • O
    onkelklaus

    Wie war das nochmal mit Opium fürs Volk?

    So eine Diskussion wünsche ich mir mal wieder.

    Brauchen wir den Kirchenpopanz überhaupt?

    Wenn man in die Welt schaut kann die Antwort nur sein: nein!

    Das allerletzte was irgendwelche dahergelaufenen Fundamentalisten noch brauchen ist Unterstützung durch den Staat. Die Gelder wären in einem Bundeswehreinsatz sinnvoller angelegt gewesen. Das will schon was heißen.

    Ich hatte schon mit Leuten zu tun, die auf solche Festivals rennen, da wird einem Angst und Bange wenn man denen länger zuhört. Von wegen, das mit den Schwulen, das ist nicht Gottes Wille. Da waren Meinungen dabei, die hätte man 1:1 ins dritte Reich übertragen können. Sex vor der Ehe wird bei vielen als größtmöglicher Frevel angesehen. Auch die Frau soll dem Mann dienen ...

    Die Aufklärung war offensichtlich für die Katz, wenn ich mir diese angstmachenden Gestalten ansehe, deren Ziel es ist ihren Glauben durchzudürcken, Andersgläubige sind nicht so viel wert. Es ist deren Auffassung nach eines jeden Christen Pflicht zu missionieren. Das ist das Gefährliche, ich will nicht in der Fußgängerzone von Denen angequatscht werden.

  • BB
    Bischof Bobo

    Kritik, auch harte, polemische Kritik, kann man demütig und dankbar als Geschenk annehmen, oder aber hoffährtig und stolz zurückweisen. Das ist dann der leichte kurze Weg, der mit Gold und glitzernden Edelsteinen gepflastert ist.

     

    Das andere wäre der lange schwere Weg der Dornen und Tränenpfützen und Mühsal. Das eine fühlt sich gut an, man macht einfach mit, was alle machen, und man muss nicht nachdenken. Das andere aber verlangt nach Kritikfähigkeit, Ehrlichkeit, Einsicht, und stellt einen vielleicht auf eine schmerzhafte Probe.

     

    Eure Entscheidung, Christival-Anhänger, sieht man

    hier: ihr macht es euch lieber leicht und locker. Ihr schaut lieber nicht so genau hin. Nach dem Motto: "Take it easy!".

  • JH
    Joachim Hoffmann

    Herr Schirrmeister,

    Sie schreiben in Ihrem Bericht "...Auch als eine Handvoll Vermummter plötzlich eine Absperrung durchbricht und johlend Richtung Festgelände stürmt, ..."

    Das klingt richtig nett. Eine gute Freundin unserer Familie, eine liebenswürdige und freundliche Dame über 60, erhielt durch diesen "Spaß" eine Platzwunde im Gesicht, die genäht werden musste.

    Schreiben Sie doch mal etwas über diese vermummten Feiglinge!

  • S
    Simon

    Wer diesen Artikel als einseitig oder verunglimpfend bezeichnet, hat nicht gelesen, was die Wochen zuvor teilweise an redaktionellem Wahnsinn über das Christival durch die Blätter geraschelt ist. Da ist dieser Artikel fast noch als objektiv und fair zu bezeichnen.

     

    Wirklich erschreckend an dieser ganzen Geschichte ist das unglaubliche mediale Manipulationspotential, diesmal ausnahmsweise nicht präsentiert von der notorischen Zeitung mit den vier großen Buchstaben. Diesmal haben sich Menschen von Falschinformationen, Halbwahrheiten und Verallgemeinerungen einleimen lassen, die ich sonst eher als reflektierend und kritisch eingeschätzt hätte.

     

    So stellt sich das also heute in der aufgeklärten Mediengesellschaft dar: wenn Spon oder taz schreiben, kann man getrost das eigene Denken und Hinterfragen abstellen, das haben ja schon die Redakteure in aller Gründlichkeit und journalistischen Sorgfalt vorab erledigt, oder??? Sorry, dass ich hier zynisch werde, aber es hat mich als motiviertem, aufgeklärten, sehr kritischen und fröhlichen Mitarbeiter des Christivil nur verstört, wie sich auf Basis von gezielter Mißinformation (oder Hetze, um es böse zu formulieren) viele Menschen tatsächlich aufhetzen ließen, bis hin zur Freisetzung von echtem Gewaltpotential, auch in vielen kleinen Fällen, die in Presseberichten eher nicht auftauchen. Das alles hatte in diesen Tagen nüchtern betrachtet schon etwas von "die Welle". Gespielt von aufgeklärten Freidenkern. Das freie Denken eingestellt haben in diesem Fall allerdings nicht Christen, sondern ein erheblicher Teil der Kritiker.

     

    Und nun: Ring wieder frei zum Frommen-Bashing und viel Spaß dabei!

  • CM
    Christoph Müller

    Die Diskussionen über das Christival haben mich am Anfang schon etwas traurig gemacht. Da wird ein Treffen als Frauen- und Homosexuellenfeindlich hingestellt, weil von 2 Seminaren die 1,5 Stunden dauerten auf 90 Stunden Festival geschlossen werden. Ich war selbst Mitarbeiter auf dem Christival, da ich überzeugt bin, dass es den Glauben an Jesus Christus braucht. Er kann Hilfe, Richtung und Halt im Alltag geben. Noch einmal zur Toleranz. Der Begriff Toleranz bedeutet nicht, dass ich keine eigene Meinung haben darf. Toleranz heißt, genau wie beim Metallbau, erlaubte Abweichung von einem vorgegeben Wert. Die Werte eines Christen kommen aus der Bibel, der ihn nicht gleich radikal macht ihm aber Orientierung gibt. Ich habe das Christival als eine Veranstaltung erlebt, die gute Werte weiter gegeben hat.

  • J
    Jesus

    Ich glaube nicht, dass man diese Leute, die eine solche Veranstaltung besuchen, als Christen bezeichnen kann. Wenn Christus heutzutage auf die Welt käme, fände er sich bestimmt nicht unter diesen selbst ernannten Christen ein, man würde ihn eher unter den Autonomen finden. Diese Sektenmitglieder, die von ihrer Entscheidungsfreiheit anscheinend überfordert sind und eher einer Diktatur entgegenfiebern, werden auch in einer Welt ohne Schwule, Lesben und Abtreibungen irgendjemanden oder -etwas finden, was sie mit dem Teufel in Verbindung bringen können und was sie dann von der Masse unterscheidet und untereinander verbindet. Es geht diesen Leuten nicht einen Augenblick lang um irgendetwas oder irgendjemand anderes als nur um sie selbst. Ich bete zu Gott, auf dass daraus keine Massenbewegung wird, denn dann gnade uns Gott (wenn es ihn denn gibt).

  • F
    F.d.K'89

    hmmm.... schon komisch, dass hier etwa 35 Leute die gleiche Meinung hinklatschen und dann auch noch so tun als würden sie die taz lesen. Naja, ich finde das nur erschreckend, dass die Evangelikalen jetzt ihre Zombies auf die Medien loslassen. Anscheinend ist es nur noch eine Frage der Zeit bis diese Gruppe auch eine einflussreiche Lobby in der Politik darstellen wird.

  • S
    Seemann

    Die Taz war immer schon einseitig links orientiert.

    Da darf man sich über so einen Artikel nicht wundern.

    Die Taz eignet sich aber aus diesem Grund recht gut, die Gedankenwelt linker Krawallmacher wenigstens ansatzweise zu begreifen.

    Dennoch gebührt für die Veröffentlichung der kritischen Töne Respekt.

     

    Als Korrektiv empfehle ich die "Junge Freiheit"!

  • S
    Sven

    Wenn es nicht so traurig wär, würd ich ja jetzt lachen. Da schreibt jejmad einen schlecht recherchierten Artikel mit offensichtlichen Unwahrheiten (Bsp. Lausanner Verpflichtung) und alle fühlen sich in ihrer Meinung übers Christival bestätigt. Ich würde ja sagen, dass diejenigen, die nicht selbst dabei waren, vorsichtiger seien sollten, was sie da äußern.

    Das andere ist, das es nicht DIE Evangelikalen gibt. Der Begriff Evangelikal ist vielmehr der Versuch gewesen eine Beschreibung der teilnehmenden und veranstaltenden Christen abzugeben. Trotzdem unterscheiden sich diese mitunter stark voneinander, 16.000 Leute über einen kamm zu scheren macht es da zwar verdammt viel einfacher, ob es nun der Wahrung einer gewissen Sachlichkeit dient steht auf einem anderen Blatt. Das Christival diente so ja auch dazu miteinander zu diskutieren, nicht um sich gemeinsam über andere aufzuregen.

    Noch ein Wort, über das man sich Gedanken machen sollte ist "Toleranz". Sollte Toleranz auf einmal tatsächlich bedeuten, dass ich auf meine eigene Meinung verzichten muss und diese nicht mehr kundtun darf? Ich hab nicht erlebt, dass Christivalteilnehmer versucht haben Gegendemonstranten daran zu hindern, ihre Meinung zu äußern.

    Etwas anderes stellt dieser Artikel dar, traurig, dass Herr Schirmmeister ausgerechnet eine der wenigen Stellen, an denen er zur Neutralität verpflichtet ist, nämlich einen Zeitungsartikel, der für sich in Anspruch nimmt nur Bericht zu erstatten, vergessen hat und offen seine abfällige Meinung kundtut. Das man mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten Alles, ganz nach Belieben, aussagen kann, weiß nun einmal jeder Schüler, der vor dem Problem stand, genügend Material für ein Referat zu finden. Dass Herr Schirmmeister auf die gleichen Mittel zurückgreifen muss, macht diesen Artikel nur noch trauriger.

     

    mfg

     

    Sven

  • S
    Sarah

    ... ich finde es ziemlich schade wie das Christival hier dargestellt wird. Es war eine hammer Zeit, die super bewegend war...

    jeder der net dabei war hat echt was verspasst. Warum wird hier einfach gesagt das Christival ist ein Superglaubfest... wer war hier von den schreibern des artikels vor ort???Ja wir sind christen, das stimmt. Aber wir sind genauso Menschen wie der Rest auch.... und ich bin stolz drauf!!!

  • A
    Anonym

    Hallo.

    Ich habe mir soeben den Artikel und alle Kommentare über das Christival durchgelesen.

    Ich bin 15 Jahre alt und habe am Christival teilgenommen. Und ich kann Ihnen erzählen, was der christliche Glaube bei mir ausgelöst hat.

    Ich bin in einem evangelischen Elternhaus großgeworden (werde ich immer noch) und deshalb bin ich natürlich gläubig erzogen.

    Dieser Glaube hat mir früher nicht viel bedeutet und so kam es, dass ich bis vor ca. zwei Monaten, wo eine ähnliche christliche Veranstaltung stattfand an der ich ebenfalls teilgenommen habe, geklaut, zerstört und mich geprügelt habe.

    Bei der besagten Veranstaltung wurde mir klar, dass

    mein Leben so nicht weiter gehen konnte, weil Jesus Christus dieses Verhalten traurig macht.

    Mein weitere Ziel ist es, dies alles wieder gut zu machen. Also warum, sehr geehrter Herr Schirrmeister, sind sie so drauf und dran solch gute Veränderungen wie die bei mir mit ihrem Artikel zu verhindern und wirklich gute Veranstalungen wie das Christival nieder zu machen. Ich habe soviele Menschen gesehen die eine falsche Meinung von dieser Veranstaltung haben. In den Rundbriefen, der SV (Schülervertretung) der Bremer Schulen, in denen wir untergebracht waren Inhalte wie z.B., dass wir eine nationalsozialistische Einstellung haben und schwulenfeindlich usw. wären, und Aufgrund dessen uns der Aufenthalt in den Schulen untersagt sein sollte. Diese falschen Informationen verbreiten meiner Meinung nach Leute wie Sie. Und im übrigen haben auch Homosexuelle und sehr viele Ausländer am Christival teilgenommen. Und das sie die Homosexuellen die in das Christival gestürmt sind und mit Flaschen und Böllern auf uns geworfen haben auch noch schönreden finde ich unter jeglicher Würde.

    Wir Christen haben eine friedliche Veranstaltung zu Ehren unseres Gottes gefeiert.

    GOTT möge sie segnen und sich ihnen sichtbar machen, damit Sie seine Großartigkeit sehen und verstehen können.

  • MM
    Manuel Mentzel

    16000 junge Menschen "stürmen" Bremen und die Polizei hat frei, bzw. macht sich einen schönen Tag und feiert mit. 150 rechten und 250 linken "Stürmern". Bremen und der komplette HBF muss abgesperrt werden. Samstag rückt eine Hundertschaften an um Krawalle von betrunkenen Fussballfans zu verhindern und auf dem Festivalgelände flanieren zwei Polizisten und sonnen sich. Das überlasse ich jedem selber, aber da muss doch was an der Wertevorstellung stimmen wenn 16000 Menschen von ein paar Polizisten (und Ordnern) friedlich gehalten werden können. So viele Jugendliche haben ein rießiges Gewaltpotential, aber sie machen lieber gute Laune, tun sich zusammen (Teilnehmer und Ordner) um die anderen Teilnehmer zu schützen bis die Polizei ankommt.

    Toleranz ist auch Toleranz für christliche Wertevorstellungen. Und wir haben und werden auch nicht versuchen Nichtchristen durch Druck zu missionieren, das geht durch Liebe und Aufmerksamkeit gegenüber allen Mitmenschen.

  • IN
    Ihr Namefränkler oswald

    hallo,jetzt stelt sich raus ,das die bibel recht hat.keiner nicht einer will die wahrheit wissen.gruß oswald aus riepe

  • SG
    Sabine G. Hauser

    Ach ist das wieder mal schön. Kaum gibt es mal einen im Ansatz kritischen Text über die Schlichtchristen der Neuzeit, da kommt die Herde der Lämmchen des Herrn auf die Weide des Kommentierens getrabt. Vielelicht wäre es beim nächsten Mal nur schön, seine Anschuldigungen zu konkretisieren anstatt einfach nur von schlechter Recherche zu sprechen. Da wird es nämlich erstaunlich schwammig. Und die Zahl von 1000 Demonstranten - nun ja bei ein wenig mehr Nachdenken könnte man darauf kommen, dass Zeitungen mit einer gewissen Demoerfahrung ihre Demonstranten einfach selbst zählen - da soll es ja so gewisse Methoden geben, nicht wahr. Und um mal nach den Grundaussagen zu fragen: Bestreitet hier irgendjemand, dass Evangelikale Homosexualität für etwas Negatives halten? Oder dass sie in ihrer Mehrzahl strikte Abtreibungsbefürworter sind?

  • J
    Joachim

    Ich kann mich nicht erinnern in meinem Leben einen unsachlicheren Artikel gelesen zu haben. Dabei ist gerade das doch ein wesentliches Merkmal eines erstzunehmenden Mediums. Man hat den Eindruck, als stand das Ergebnis des Artikels schon vor der Recherche fest. Einfach nur schlecht.

  • HH
    Heidi Heinemann

    Danke für diesen ach so "ausgeglichenen" Bericht. Ich habe gedacht ich lese nicht richtig, ist irgendwie ein Blatt der übelsten Klatschpresse dazwischen gekommen?! Aber nein, es ist die taz! So einen Schreibstil und intolerante Berichterstattung brauche ich mir nicht anzutun. Fazit: Eine Leserin weniger

  • HH
    Heidi Heinemann

    Danke für diesen ach so "ausgeglichenen" Bericht. Ich habe gedacht ich lese nicht richtig, ist irgendwie ein Blatt der übelsten Klatschpresse dazwischen gekommen?! Aber nein, es ist die taz! So einen Schreibstil und intolerante Berichterstattung brauche ich mir nicht anzutun. Fazit: Eine Leserin weniger

  • HO
    Horst Ostendorf

    Dieses "Christival" beweist mal wieder, daß die Wahrheit über Christus konfusioniert und der zweifelhaft bis schizophren entstellten Systemrationalität im Wettbewerb zu liebe gespalten ist - soll heißen, daß nicht nur die Katholischen erzkonservative Heuchler in gebildeter Suppenkaspermentalität sind.

  • A
    Andreas

    Eigentlich wollte ich einen längeren Kommentar über die journalistischen Fähigkeiten von Herrn Schirrmeister schreiben, allerdings habe ich dankbar zur Kenntnis genommen, dass die Mehrheit der Leser in ihren Kommentaren meine Einschätzung teilen.

    Damit ist die Frage geklärt, wer in Wirklichkeit manipulativ, aggressiv und intolerant ist.

    Vielleicht sollte man nach dem erfolgreichen bildblog.de nun auch einen tazblog.de einrichten. Genügend Futter für die Aufdeckung von manipulativer Berichterstattung und Falschaussagen wird die taz wohl auch (leider) in Zukunft liefern...

  • SW
    Siegfried Winkler

    Hallo Ihr TAZ-ler,

    wer hat denn Angst vorm "schwarzen Mann" - oder besser - vor Christen, die für klare Positionen stehen? Ihr? Scheint so - zumindest spricht der Artikel und Eure Berichterstattung dafür. Was wäre, wenn ein paar Christen auf eine Veranstaltung der Gegendemo gestürmt wären .... Dann hätte sich die TAZ das Maul darüber zerrissen und brutal auf die Frommen draufgehauen.

    Wünschte mit von Euch etwas weniger Angst und mehr Sachlichkeit bei der journalistischen Arbeit. Aber Ihr seid ja sicher lernfähig - wenn nicht - bitte aufhören.

  • SW
    S. Wieland

    Wer sich in evangelikalen Gruppen bzw. auf solchen Großveranstaltungen wie dem Christival aufgehalten hat, wie ich, der weiß doch wie das da meist abläuft.

    Wer sich vom kollektivem Hochgefühl nicht mitreißen lässt, weil er vielleicht seinen Glauben eher auf nüchternere traditionellere Weise lebt, dem wird implizit eingeredet, er würde nicht richtig glauben und sei kein "lebendiger Fisch".

    Menschen die in ihrem inneren homosexuelle Gefühle haben, denen wird so lange eingeredet dass das schlimm/Sünde/usw. ist, bis sie es selber glauben und dann stellt man sich als Held hin, weil man "Heilung" anbietet.

    Von der Struktur her läuft das alles über Schuldgefühle ab. Der Mensch wird in seiner Andersartigkeit nicht akzeptiert sondern unter Druck gesetzt oder verstoßen.

    Ich hab dies alles lang genug selber erlebt, selber mitgemacht. Leider.

  • O
    onkelklaus

    Mannometer, muss der Laden einflussreich sein, wenn die es tatsächlich schaffen hier soviele positive Kommentare zu platzieren. Dabei ist hier noch gar nicht die Frage diskutiert worden: Brauchen wir überhaupt einen Glauben? Wenn nein (meine Überzeugung), warum findet so ein Festival überhaupt statt?

  • S
    Specht

    Der Zeitungsartikel ist sehr einseitig und damit vernichtend auf die Christen gelenkt. In dieser Welt, in der Toleranz so groß geschrieben wird, sollte auch eine gewichtige Gegenmeinung, wie auf dem Christival, toleriert werden. Unsere Kultur stammt aus dem Evangelium ab.

     

    Bitte verstehen Sie, die Welt besteht noch aus mehr Dingen als kurzfristigen Spaß. Für Spaß und Erotik sind alle offen. Doch an die Folgen einer offenen, säkulären Gesellschaft denkt offenbar niemand. Ich sag es Ihnen: Schon heute gibt es sichtbar Elend durch zu große Freizügigkeit. Schauen Sie sich nur die vielen alleinerziehenden Mütter an. Nicht, dass es dabei nur persönliches Elend gibt, sondern auch noch nicht auszumachender volkswirtschaftlicher Schaden durch z. B. Kinderarmut und schlechte Bildung.

     

    Dann könnte man ja mit erzkonservativen Werten dagegenwirken, oder?

     

    Da ist es gar nicht abwegig, wieder auf die alten, richtigen Gesetzmäßigkeiten hinzuweisen. Und wir reden -und dabei spreche ich als Christ- dabei von göttlichen Gesetzmäßigkeiten. Einen einfachen Grund kann ich Ihnen nennen gegen Homosexualität: Zwei Penise ergeben noch kein Kind. Und wie sollen also zwei Männer ein Kind zeugen? In der Bibel steht ein klarer "Vermehrungsauftrag".

     

    Sie stellen das Christival sehr lässig dar, wobei Sie die ernsthaften Seiten vernachlässigt haben. Solche Journalisten sind nicht zu gebrauchen. Zum einen soll es die Jugend auch erreichen, zum andern wurden ernsthafte Themen angesprochen. Es ging um Jesunachfolge und damit um Erlösung. Das ist der Kern des Evangeliums.

  • A
    Anonym

    Wie es scheint waren 200 Jahre Aufklärung für die Katz...

  • DK
    Daniel Konrad

    Hallo Herr Schirrmeister,

     

    hatte Ihr interessantes Interview mit Herrn Dr. Werner unter dem Titel "Ich achte jeden Menschen" gelesen. Sind Sie dafür ím Nachhinein in der Redaktion so gerügt worden, dass dabei dieses "Meisterstück" über das Christival enstanden ist?

    Bin da sehr an einer Antwort interessiert.

     

    Gruß vom kritischen Leser

  • IS
    Ina Strasser

    Ich finde es gut, dass kontrovers über das Christival diskutiert wird. Bessere Werbung FÜR das Festival hätte es wohl kaum geben können! Jeder kann und soll seine Meinung haben. Nur sollte diese in Medien sachlich und wertfrei gebracht werden, solange nicht ausdrücklich vermerkt wird, dass es sich um einen Kommentar handelt.

    Auf der Seite bremen4u fand ich einen Beitrag, der in eine ähnlich kritische Richtung ging und mich doch sehr nachdenklich gemacht hat.

    Da stand z.B. "Reiner Neumann warnt, dass "jungen Menschen (...) ein falsches Sexualitäts- und Abtreibungs-Bild vermittelt" werde. Gefahr bestünde zudem in einer "Verbreitung dieses gefährlichen Gedankenguts", da sich Thesen, Themen und dessen Verbreitung "hauptsächlich an Jugendliche richten, die in ihrer Meinungsbildung noch formbar sind", so das Bündnis."

    http://www.bremen4u.de/cityguide/leben/specials/christival/statements.jsp

     

    Ich habe mich an dieser Stelle gefragt, ob den betreffenden Meinungsmachern überhaupt bewusst ist, was das Gegenteil dessen ist, was sie verteufeln?

    - Teenagerschwangerschaften

    - Abtreibungen als normale Verhütungsmethode (überspitzt formuliert)

    usw.

     

    Ich frag mich, ob wir in Deutschland nicht wirklich andere Probleme haben, als Festivals, Schulen oä. die christliche Werte in einem christlichen Abendland vermitteln.

    Betrachtet man sich die Einzelschicksale in Jugendstrafanstalten, sollte wohl klar sein, dass HIER eindeutig mehr Handlungsbedarf ist.

    Solange Jugendliche ausrasten, weil sie keine Perspektive in ihrem Leben sehen, oder weil ihnen bisher nichts als Gewalt begegnet ist, sollten wir unsere Energie doch eher darauf verwenden, Perspektiven zu schaffen, Werte zu vermitteln, die einen Halt in dieser "Risikogesellschaft" (Beck) mit all ihren Desintegrationspotentialen und Verunsicherungen (Heitmeyer) geben, statt genau diese zu bekämpfen.

     

    Die Befürchtung, dass wir wieder im Mittelalter landen könnten, ist so unberechtigt, wie dumm.

    Unsere Gesellschaft wird mit Sicherheit und zum Glück nie mehr in diesen Machtmissbrauch der Kirche zurückfallen, zumindest nicht in dieser Weise (dass Macht auch ausgenutzt werden kann und dass es auch äußerst fragwürdige christliche Gruppierungen gibt, steht außer Frage).

    Unsere Gesellschaft steht auf dem kritischen Fundament der Aufklärung, was gut ist, solange diesem keine Scheuklappen aufgesetzt werden.

    Der christliche Glaube muss mit dem Verstand geprüft werden. Und es ist gut, wenn Menschen diesen auch hinterfragen, solange sie offen und fair bleiben.

    Eben das hat mir in der medialen Berichterstattung definitiv gefehlt, die mich eher an eine schlecht recherchierte Schlammschlacht erinnert hat, um Leser zu gewinnen.

    Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Toleranz sind wichtige Güter, die nicht so leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden sollten. Und an diesem Punkt haben die Zeitungen, Fernsehsender, Politiker ihre Verantwortung nicht wahrgenommen!

  • FH
    Frank Huser

    Schade, auch die TAZ sollte doch eigentlich nur berichten und nicht bewerten !

  • F
    F.d.K'89

    @ Jörg

    Schwarz und Weiß sind bekanntlich keine Farben. Meines Erachtens ist das Schwarz-Weiß-Malerei was diese evangelikalen Gruppierungen betreiben. Meiner Meinung nach tut ein Mensch "Farbe" bekennen, indem er zunächst die Bibel richtig interpretiert. Ein moderner Christ kann die Bibel also nicht wortwörtlich auslegen. Er muss deren Inhalte auf die heutige Zeit übertragen können. Das machen die Evangelikalen offensichtlich nicht. Weiterhin kann der Mensch außerhalb der Kirche christlich agieren. Im Moment, indem ich meinen Mitmenschen helfe oder mich für eine sozialere Politik engagiere verhalte ich mich eher christlich, so wie es Jesus, laut Bibel, von den Menschen verlangt, als wenn ich in die Kirche gehe, meinem Sitznachbar die Handreiche und für den Staat bete. Letztendlich zählt die Tat und nicht die vermeintliche Absicht und ich helfe garantiert nicht meiner Gesellschaft, wenn ich gegen Homosexuelle hetze oder Propaganda gegen Abtreibung betreibe.

    Schließlich lässt sich sagen, dass dieser Artikel sehr informativ und in Gegensatz zu manch anderen Artikeln aus anderen Zeitungen und Zeitschriften sogar objektiv war.

  • IN
    Ihr Namefränkler oswald

    hallo,jetzt stellt sich raus ,dass die bibel recht hat.keiner nicht einer will die wahrheit wissen.gruß oswald aus riepe

  • R
    Rebecca

    Es wird Zeit das in Deutschland wieder Regeln und Maßstäbe gesetzt werden. Ich finde es gut und mutig, das Themen wie Abtreibung und Homosexualität endlich mal auf den Tisch kommen. Christival hin oder her, im Namen der Kirche ist schon viel Mist gemacht worden. Wenn die Menschen aber doch endlich danach leben würden, was uns Gott in seinen 10 Geboten nahegelegt hat, würde die Welt nicht so derart im Chaos versinken. Doch statt: "Liebe deinen Nächsten wie die selbst" ist bei uns das Motto: "Jeder ist sich selbst der Nächste" an der Tagesordnung.

     

    Gebot wie: Du sollst nicht stehlen! (ob es nun ein Vorstandsmitglied ist, das Geld veruntreut oder der kleine Bürger, der die Versicherung bescheißt)das ist alles Diebstahl. Wir regen uns über die Jugendkriminalität auf und Leben es unseren Kindern nicht besser vor. Woher sollen die denn noch Werte lernen, wenn wir uns alles richtig reden und für alles tolerant sind??? Das kann doch gar nichts werden.

     

    Genauso das Gebot: Du sollst nicht töten/morden. Wo fängt töten an und wo hört es auf. Wollen wir Menschen, jeder mit einer eigenen Meinung, dieses Wort definieren? Wir würden zu keinem Ergebnis kommen. Und damit bleibt Abtreibung, egal in welchem Stadium, für mich Mord.

     

    Alle Menschen brauchen klare Richtlinien die für Ordnung in der Gesellschaft sorgen.

     

    Ich finde es total übel Themen aus dem Programm zu reißen und diese auseinander zu pflücken, anstatt sich mit dem Kern der Bibel auseinander zu setzen. Und der ist, das Gott uns Menschen liebt und nur unser Bestes im Sinn hat.

    Dazu hat er uns Regeln gegeben an die wir uns halten sollen. Nicht, weil er uns tyrannisieren will, sondern damit wir besser miteinander umgehen. Jeder der das nicht glaubt, sollte sich intensiv mit der Bibel beschäftigen und sich nicht mit irgendwelchen Halbwahrheiten aus Zeitung, Fernsehen oder von Menschen(die es auch nicht besser wissen)zufrieden geben.

    Wenn jemand wissen will, wie seine Waschmaschine funktioniert guckt er in die Bedienungsanleitung.

    Also macht es doch bitte bei Gott auch so und lest selber nach und fragt ihn, wie er sich das mit den Menschen und der Welt gedacht hat.

  • SG
    Sabine G. Hauser

    Ach ist das wieder mal schön. Kaum gibt es mal einen im Ansatz kritischen Text über die Schlichtchristen der Neuzeit, da kommt die Herde der Lämmchen des Herrn auf die Weide des Kommentierens getrabt. Vielleicht wäre es beim nächsten Mal nur schön, seine Anschuldigungen zu konkretisieren anstatt einfach nur von schlechter Recherche zu sprechen. Da wird es nämlich erstaunlich schwammig. Und die Zahl von 1000 Demonstranten - nun ja bei ein wenig mehr Nachdenken könnte man darauf kommen, dass Zeitungen mit einer gewissen Demoerfahrung ihre Demonstranten einfach selbst zählen - da soll es ja so gewisse Methoden geben, nicht wahr. Und um mal nach den Grundaussagen zu fragen: Bestreitet hier irgendjemand, dass Evangelikale Homosexualität für etwas Negatives halten? Oder dass sie in ihrer Mehrzahl strikte Abtreibungsbefürworter sind?

  • I
    Irene

    Gleiches Recht für Alle. Mittlerweile gibt es in unserer Gesellschaft mehr anachronistischen religiösen Unfug, als mir lieb ist.

  • TK
    Thorsten Kroll

    Kann Herrn Radert in Punkto "Vorhersehbarkeit" der taz nur zustimmen. Ich habe jetzt im Netz schon einige Kommentare zum Christival gelesen und beim taz-Artikel fällt mit die von Radert genannte Bibel ein. Da spricht ein sogenannter Saulus/Paulus ziemlich viel über Judenmission. Das könnte dann der nächste Schritt sein - Korrektur der Bibel oder verbieten. Ich lese auch darin, verstehe manches nicht - aber ich werde dazu stehen. Herr Radert, als Abwechslung zur taz empfehle ich "Ohne Wurzeln" von M. Pera und J. Ratzinger.

  • B
    B.L.

    Selber wohnte ich lange in Bremen. Wurde Fan von Werder und freute mich ueber die Vielfalt dieser Stadt! Christival zeigt doch klar eine Aktivitaet die sonst wenig geboten wird. Eine Herausforderung an Jungendliche mal nachzudenken mit Impulsen fuer das persoenliche Leben. Wo gibts da noch etwas vernuenftiges?? Unsere Freiheit ist hier doch, dass wir uns selber mit Themen und Lebenseinstellungen auseinandersetzen koennen und duerfen. Die Entscheidung steht jedem frei. Homo und Lespentag in Berlin finden jaehrlich statt. Sind damit alle Buerger einverstanden?? Statt dass ein Buergermeister froh und dankbar ist, dass jemand noch christliche Werte in seiner Stadt vertritt, distanziert er sich - Willst du der Stadt Gutes? Dann Bete fuer sie! Fuehrt jemand eine glueckliche Ehe, dann ist das auch nicht mehr in Ordnung? Wo sind wir nur hingekommen? Kam einst unser Grundgesetz nich aus den 10 Geboten der Bibel? Bremen sollte das ganz genau wissen!

  • KK
    Kai Kraushaar

    "(...)Auch als eine Handvoll Vermummter plötzlich eine Absperrung durchbricht und johlend Richtung Festgelände stürmt (...)" - das klingt ja richtig nach Fun. Wer dabei war weiß allerdings, dass der Auftritt dieser Demonstranten alles andere als Spaß war; auch die geworfenen Feuerwerkskörper waren wohl nicht Ausdruck der Freude. Und es muss schon eine große, volle Hand sein, die diese mindestens 30 Personen fassen kann.

    Es ist schade, dass die taz sich nicht klar gegen diese Form der Gewalt ausspricht.

  • A
    Anonymous

    1000ende Gegendemonstranden? Selbst die Organisatoren reden von höchstens 800, die Polizei geht von 500 aus. (gegenüber 16.000 Teilnehmern). So und dann rennen 100 Autonome auf das Christival-Gelände. Solche Menschen die sich selber als die Super-Toleranten präsentieren?! Es ist doch eine völlig persönliche Entscheidung ob man zu so einem umstrittenem Seminar geht oder nicht. Man verbreitet eben seine Meinung, als Veranstalter so eines Seminars.

    Und jetzt versuchen die Grünen und Autonome diese Meinungsäußerung zu verhindern?! Sie behindern also die Meinungsfreiheit in Deutschland!!

    Ich bin selber in einer "evangelikalen" Gemeinde und von Intolleranz hab ich noch nie etwas gemerkt . Jeder ist dort willkommen und niemand wird abgewiesen. Sein Handeln und Denken muss man mit Gott vereinbaren und nicht mit dem Prediger.

    So siehts in Wahrheit aus.

    Und mal abgesehen davon angenommen "wir" wären wirklich "ANti-Homos" als die wir dargestellt werden und Abtreibungsgegner, wer vertritt denn noch solche Werte? Genau! der Papst und komischerweise hab ich noch nie von Demonstranten gehört die auf Dem DAch vom Petersdom ein Plakat wie "Die Perversen sind euch auf den fersen" aufhängen. ich will damit nich sagen das wir immer mehr Katholiken werden, nur das ich die Diskussion nich versteh wenn eine Veranstaltung stattfindet für Protstenaten über 4 Tage und es ein solches Gerede darüber gibt, wenn jede Woche Sonntags ein alter Knacker genau das gleiche im Vatikan predigt.

    be blessed

  • IF
    Ingo Franssen

    Der taz sei dank für den informativen Artikel zum Christival. Die Kritik an dem Christival auf die Einstellung zur Homosexualität und der Vermittlung eines überkommenen Familienbildes zu beschränken, greift meiner Meinung nach nämlich zu kurz.

     

    Dieser Großevent gibt Gelegenheit, genauer den Stil der Evangelikalen zu beobachten: Hier wird mit den Methoden des modernen Marketings in dem zumeist jugendlichen Publikum eine unkritisch emotionale Hochstimmung erzeugt, als ob es für den Kauf eines neuen Waschmittels begeistert werden soll. Dies passivisch unkritische Konsumieren von "Jesus" ist aber ein gelenkter Glaube, der in meinen Augen wenig gemein hat mit dem Finden zu christlichen Glauben, der zu einer aktiven Mitverantwortung in Religion und Gesellschaft mündig macht.

     

    Ich hoffe doch sehr, dass der Deutsche Evangelische Kirchentag im nächsten Jahr etwas anderes will, als dieser Jugend-Großevent vermittelt.

  • JK
    Joachim Kretschmann

    Fieber in der Seele

     

    Wer würde einen Arzt verklagen, der Windpocken behandelt, obwohl es als normal gilt, rote Punkte im Gesicht zu haben. Homosexualität als bloße Andersartigkeit zu bezeichnen, ist nur ein Ausweichmanöver vorbei an der eigentlichen Verantwortung und der tatsächlich möglichen Heilung. Und selbst wenn manche dagegen Sturm laufen: Homosexualität ist nichts anderes als eine tief sitzende Art von Fieber in der Seele, auf das sich dann Mächte setzen, die schließlich das Leben bis ins letzte steuern - Das nennt man Fremdbesatzung! Natürlich darf jeder gerne in Handschellen herumlaufen, solange er Gleichgesinnte findet und Befürworter aus der antichristlichen Ecke der Pseudoaufklärer, doch Freiheit sieht anders aus. Ehemalige, die heute ein glückliches Eheleben als Mann und Frau genießen, gibt es dank mutiger Christen in zunehmender Zahl, und es ist an der Zeit, auch diesen Personenkreis einmal zu Wort kommen zu lassen. Und Hut ab vor den Gläubigen, die sich nicht davon abhalten lassen, trotz ´rechtlich freiheitlichem` Gegenwind Hilfesuchende seelsorgerlich und mit freisetzendem Gebet zu begleiten!

  • T
    T!gger

    man könnte auch kritiklosere, neutralere artikel schreiben, wenn man doch eigentlich keine ahung hat.

  • JS
    John Smith

    Was für ein schlechter, tendenziös geschriebener Artikel. Es ist wohl klar, dass die schlechte Meinung vorgegeben ist und jetzt eine Geschichte drum rum gemacht werden muss. Warum lässt man sich über die Form des Gesichtes, die Breite seiner Schulter und die Höhe der Stimme von Roland Werner aus. Ist das etwa seriöse Berichterstattung. Vielleicht genauso seriös wie die Nacht hell.

     

    Nun noch eine ernsthafte Frage: Warum sind die Menschen die angeblich so intolerant sind dabei, friedlich zu feiern, währen die Gegner, die dann für Toleranz stehen, diejenigen, die Zäune umwerfen, Polizisten verletzen und mit Böllern um sich werfen.

     

    So möchte ich das Fazit nahe legen, dass dieser Bericht ein Haufen ideologisch gefärbte Ansichten ist, der es kaum zulässt von einem Menschen ernst genommen zu werden, der von einer Zeitung erwarten sollte informiert, anstatt ideologisch eingefärbt zu werden. Es lebe die Toleranz!

  • JG
    jörg generotzky

    Hallo liebe Taz-Leute!

     

    Danke für Euren netten Bericht!

    Seid Ihr auch selbst als Reporter beim Christival?

    Oder schaut Ihr nur bei den Agenturen nach?

    Ist doch schön, das Christen "Farbe" bekennen! Mir ist ein bekennender Christ, der für seine Gesellschaft und für Ihre Regierung betet lieber, als rechte und linke gewalttätige Demonstranten, siehe Hamburg.

    Auf Das auch Ihr von der Taz Gottes wohlwollen Er-lebt!

  • C
    C.Klaas

    Ich gehe nicht auf's Christival und ich kenne auch nicht Roland Werner, aber dieser Bericht ist derart schlecht recherchiert, unsachlich, und in Polemik fast nicht zu überbieten, daß mir schlecht wird. Wirklich schlecht ! Schirrmeister ist anscheinend nicht in der Lage neutral zu berichten. Dem Leser wird mit äußerstem Nachdruck versucht Schirrmeisters einseitige Sichtweise zu vermitteln. Sachliche Kritik kennt er nicht, vielmehr versucht er durch persönliche Verunstaltung und Denunzierung der Person R. Werner dessen Aktivitäten und Meinung zu degradieren. Einem aufmerksamen und gebildetem Leser wird das sicherlich auffallen - ein „Standard taz Leser" wird sich vermutlich nicht daran stören, wie auch - wenn er es nicht merkt ? Nur weiter so……

  • WD
    Wehret den Anfängen!

    Ich würde eine Umbenennung des Organs in "Stürmer-TAZ" vorschlagen...

  • W
    Wieland

    Das ist ja wieder mal voll mutig von den

    Wohlstandsdemonstranten gegen ein paar harmlose

    Christen mit Trillerpfeifen usw zu demonstrieren.

    Christival hin Christival her, fakt ist diese

    Leute wenden keine körperliche Gewalt an, auch sind sie keine Nazis oder Faschisten. Warum dürfen diese

    nicht einfach ihre Meinung frei vertreten?

    Was von den Christival Organisatoren ziemlich inkonsequent ist, sich von Frau von der Leyen mit

    250.000 € sponsorn zu lassen. Somit kann man das Christival dann auch nicht für voll nehmen.

  • J
    Joseph

    Erzkonservativ und reaktionär sind keine Frage des Standpunktes, ausser man fühlt sich durch diese Attributierung irgendwie gekränkt, weil man sich für hip und cool hielt. Erzkonservativ und reaktionär sind noch freundliche Bezeichungen für eine radikale Splittergruppe der Protestantischen Bewegung, die ein knapp 2000 Jahre altes Buch beim Wort nehmen oder sich zumindest die Worte daraus nehmen, die in ihr homophobes, sexistisches und rückwärtsgewandtes Weltbild passen.

  • A
    Andreas

    Ich bin seit 13 Jahren auf einer Schule, die von "freien Christen" geführt wird. Sehr empfehlenswert!

  • D
    Dirk

    Hallo!

    Dieser Artikel ist doch mal wieder ein Parade-Beispiel dafür, wie schlecht die TAZ recherchiert. Ich bin selber Mitarbeiter auf dem Christival und musste die "Lausanner Verpflichtung" nicht unterschreiben.

     

    Tja, was sagt Ihr nun, Ihr Schlaumichel?

  • L
    L.W.

    Ich war viele Jahre auf einer Schule, die von "Freien Christen" geführt wird. Ich kann nur jeden vor diesen Menschen warnen. Es ist eindeutig nicht normal Kinder zu einem Gebet aufzufordern, in welchem Gott dazu aufgefordert wird die Homosexuellen von ihrer teuflischen Krankheit zu befreien. Der Biologieunterricht der 7.Klasse bestand im übrigen aus der Schöpfungsgeschichte... Hände weg von Freikirchen! Weniger Toleranz habe ich bis jetzt nicht erlebt...

  • UR
    Udo Radert

    Es gibt solche und solche in der (ev.) Kirche und die Evangelikalen bilden erstens zum Glück eine kleine Minderheit und sind zweitens auch meistens so weit von den Evangelikalen in den Staaten weg, dass diese dort sie wohl glatt als "Liberale" bezeichnen-/schimpfen würden.-Die im Artikel getroffene Einschätzung "erzkonservativ" ist also (wie fast alles) eine Frage des Standpunktes-/ortes.

     

    Ansonsten glaube ich (als Atheist) aber trotzdem, dass gerade die Evangelen auch viel Gutes tun, was ich selber übrigens auch schon erfahren habe, nämlich damls in meiner Jugend, als es de facto keinen Raum für Andersdenkende,-fühlende, -handelnde gab als eben die Kirche. Ich kann ja verstehen, das für all die, die das nicht selber miterlebt haben, Kirche einen anderen (und zwar sehr viel oberflächlich bis geringschätzigen) Klang hat, aber aus o.g. Gründen kann (und will) ich mich diesem Zeitgeist, der ja gerade in der taz einen besonders großen und gemütlichen Platz hat, nicht anschließen.

     

    Wäre deshalb schön, wenn ihr ab und an auch mal was Erfreuliches aus der Kirche berichten würdet, denn mittlerweile wird ein beachtlicher Teil eurer Berichterstattung nämlich ziemlich langweilig geworden, eben weil sie so vorhersehbar ist.

     

    Ich selber bin dafür der beste Beweis: Wenn mir die taz mal wieer zu öde ist, lese ich ein paar Seiten in der Bibel und siehe da: Ich habe das Buch fast duch. ;-)