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„Europas modernste Klinik“

■ Milliarden-Neubau am Virchow-Krankenhaus vollendet

Mit der offiziellen Übergabe der Neubauten für Innere Medizin sowie für die Frauen- und Kinderklinik auf dem Gelände des Virchow-Klinikums in Wedding sind gestern die Baumaßnahmen auf Berlins zweitgrößter öffentlicher Baustelle im wesentlichen beendet worden. In den vergangenen acht Jahren entstand am Augustenburger Platz mit einem Gesamtvolumen von über einer Milliarde Mark ein hochmoderner Komplex zu Lehre, Forschung und medizinischer Versorgung von Patienten. Die Einrichtung, die bis zum Jahr 2000 mit der Charité in Mitte fusionieren soll, ist damit das „modernste Uniklinikum Europas“, wie Wissenschaftssenator Manfred Erhardt (CDU) betonte.

Zu den bereits abgeschlossen Bauvorhaben auf dem Gelände des ursprünglich von Rudolf Virchow konzipierten und 1906 eröffneten Krankenhauses gehören der Umbau und die Erweiterung des Chirurgischen Bettenhauses (Fertigstellung 1992), der Umbau der Spezialchirurgie (Ende 1993) sowie Neubauten für Forschung und Lehre (1994).

Unmittelbar vor der Vollendung stehen unter anderem der Umbau des Pathologiegebäudes zur Bibliothek sowie das Dermatologiegebäude. Nach Fertigstellung aller Neu- und Umbauten soll das Klinikum über 1.050 Betten verfügen.

Die Entscheidung vor fast zehn Jahren, das Klinikum von Charlottenburg nach Wedding zu verlagern, war nach Auffassung von Berlins Regierendem Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) „richtig und weitblickend“. Dadurch hätten erhebliche Kosten- und Betteneinsparungen bei gleichzeitiger Qualitätssicherung erzielt werden können. ADN

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