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Europarat hat neue Mitglieder

STRASSBURG dpa ■ Die vorderasiatischen Republiken Armenien und Aserbaidschan sind in den Europarat aufgenommen worden. Die Außenminister Wartan Oskanjan (Armenien) und Wilajat Muchtar Gulijew (Aserbaidschan) übergaben gestern am Sitz des Rates in Straßburg die Beitrittsurkunden an den Generalsekretär der Staatenorganisation, Walter Schimmer. Beide Minister unterzeichneten die Europäische Menschenrechtskonvention und das Protokoll über die Abschaffung der Todesstrafe. Mit Armenien und Aserbaidschan gehören nun 43 Länder dem Europarat an. Laut Schwimmer wird mit dem Beitritt der Kaukasusrepubliken die Vision der Ratsgründer Wirklichkeit, „alle europäischen Nationen in einer Familie vereint zu sehen“. Nie zuvor habe der Europarat gleichzeitig zwei Länder aufgenommen, zwischen denen ein so erbitterter Streit geherrscht habe.

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