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Eulennest

Es ist der Alptraum eines jeden „Herrchens“ und jedes „Frauchens“: Quietschende Autobremsen, ein dumpfer Schlag, leises Hundewimmern. „Pfiffi“ liegt mit blutenden Pfoten auf dem Asphalt – und der nächste Tierarzt wohnt zwanzig Kilometer entfernt. Der Tierschutzverein Tiere in Not Odenwald e.V. weiß Rat. Er bietet Kurse für Erste Hilfe an verunglückten Haustieren an. Die dreistündigen Kurse konzentrieren sich auf die häufigsten Blessuren der Vierbeiner: Insektenstiche, Pfotenverletzungen, Atemstillstand, Ohnmacht, offene Wunden und Brüche. Beim Kampf um Leben und Tod kann schon mal Mund-zu-Schnauze-Beatmung notwendig werden. Doch bevor es ins Detail geht, lernen die Tiereltern erst einmal den Selbstschutz. Grund: Bei Schmerzen wird selbst der liebste Hund zubeißen. Das Zauberwort heißt „Fixieren“: Die KursteilnehmerInnen lernen deshalb das fachgerechte Zubinden der Schnauze. Erst dann kann mit der Ersten Hilfe begonnen werden.

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