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Archiv-Artikel

Etwas Besonderes

... muss es schon sein, damit Hedda Steffen es für den Spielzeugladen im Altonaer Museum anschafft. „Wir verkaufen hier kein Wegwerf-Spielzeug aus der Massenproduktion“, sagt die ehrenamtliche Mitarbeiterin und deutet auf das, was man wohl den Traum vieler Kinder nennen dürfte: ein großer Raum voller Spielsachen. Da wimmelt es nur so vor Teddy-Bären, Puppen, Autos, Kreiseln, Baukästen aus Holz und Metall, Bilderbüchern, Quartetts, Jo-Jos und und und.

„Wir verkaufen nur niveauvolles, traditionelles Spielzeug“, ergänzt sie, und zwar vom Ende des 19. Jahrhunderts bis heute. Allerdings nicht die alten Objekte, sondern deren bezahlbare Reproduktionen. „Was wir verkaufen, würde ich meinen Kindern auch zum Spielen geben“, versichert Steffen.

Insgesamt gibt es bei ihr „rund 3.000 verschiedene Artikel“ aus der halben Welt. Zu Steffens eigenen Lieblingsstücken gehören eine bunt bedruckte Blechspardose aus den 50er Jahren, bei der ein mit einem Kurbel-Mechanismus betriebener Specht das auf einem Aufsatz befestigte Geld schnappt und in sein Nest befördert. Oder die „Verwandlungs-Bücher“ aus den 20er Jahren, deren Motiven man durch verschieben der bedruckten Pappe gewahr wird.

Generell stehe bei dem Angebot des Ladens der „ideelle“ und der „Spielwert“ über allem anderen. Dass die Preise deshalb höher sind als anderswo, verstünden die Kunden, darunter viele Erwachsene und Großeltern, die ihren Kindern und Enkeln Spielzeug aus der eigenen Kindheit schenken möchten – Auslöser für die Idee zu einem Spielzeugladen, der auf der historischen Spielzeugsammlung des Museums basiert. TONIO POSTEL

Spielwarenladen im Altonaer Museum, Museumstraße 23; Di bis So 11–18 Uhr