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■ Ethik als LuxusLehrer aus Jux ausgebildet

Lehrer nehmen hin und wieder an Fortbildungen teil, und das ist gut so. Dafür darf auch mal Unterricht ausfallen. Der Rechnungs-hof wollte in den vergangenen Monaten prüfen, „ob die Lehrkräfte, die während ihrer Dienstzeit zusätzliche Qualifikationen erworben haben, anschließend in den Schulen entsprechend eingesetzt worden sind.“

Diese Prüfung war nicht ganz einfach. „Da im Ressort keine geeigneten Unterlagen vorhanden waren, hat der Rechnungshof mit einem Fragebogen Ende des Jahres 2001 selbst ermitteln müssen, ob und ggf. welche wie fortgebildeten Lehrkräfte eingesetzt sind“, heißt es im Bericht des Rechnungshofs. Siehe da: Im Bereich „Wirtschaft“ wurde die Zusatzausbildung genutzt, ganz anders aber im Bereich „Philosophie/Ethik“. Im den Schuljahren 1993/1994 und 1998/1999 hatten 37 Lehrkräfte an einjährigen Fortbildungsmaßnahmen teilgenommen und gaben dafür zwei Wochenstunden weniger Unterricht. Sieben waren nach der Fortbildung vorzeitig aus dem Schuldienst ausgeschieden, von den restlichen 30 wurden bis 2001 gerade zwölf entsprechend ihrer Fortbildung eingesetzt. „Der Rechnungshof hat einen unnötigen Ausbildungsaufwand von rd. 180.000 Mark errechnet“ – wenn man unterstellt, dass die durch Fortbildung ausgefallenen Stunden vertreten wurden. K.W.

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