: Etatloch als Chance
Sportvereine wollen bisher landeseigene Sportanlagen kaufen. Der Senat bietet ihnen einen Vorzugspreis
90 Sportvereine haben Interesse am Kauf von 86 landeseigenen Grundstücken angemeldet, die sie seit Jahren nutzen. Nach fünfjährigen Verhandlungen mit dem Senat liegt jetzt ein Musterkaufvertrag vor, der auch vom Abgeordnetenhaus abgesegnet wurde. Finanz-Staatssekretär Hugo Holzinger nannte dies angesichts der Berliner Haushaltslage – er hat die Aufgabe, noch in diesem Jahr 5,7 Milliarden Mark durch „Vermögensaktivierung“ einzunehmen – eine Chance für den Sport. Die Vereinbarung sieht vor, die Grundstücke nach einer Einstufung und dem dann ermitteltem Bodenpreis mit einem Abschlag von 75 Prozent vom Basiswert zu verkaufen. Einwände von Kritikern, damit werde Landeseigentum „verschleudert“, wies Holzinger zurück. „Das Wichtigste ist die Bestandssicherung für den Sport.“ DPA
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