: Estrada droht Amtsenthebung
MANILA afp ■ Gegen den unter Korruptionsverdacht stehenden philippinischen Präsidenten Joseph Estrada soll ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden. Nachdem in der vergangenen Woche mehr als 40 Abgeordnete aus Estradas Partei Lamp ausgetreten sind, verfügt die Opposition im Kongress bereits über die nötige Mehrheit für einen solchen Schritt. Im Senat, dem Oberhaus des Parlaments, wird am heutigen Montag eine sehr knappe Entscheidung erwartet. Am Samstag hatten in der philippinischen Hauptstadt Manila über 50.000 Demonstranten eine von der katholischen Kirche organisierte Kundgebung besucht, auf der Estradas Rücktritt gefordert wurde. Estrada wird beschuldigt, in den vergangenen zwei Jahren mehr als 19 Millionen Mark an Bestechungsgeldern angenommen zu haben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
