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Es geht nicht voran

■ Bundesparlamentarier beschlossen Unterausschuß MIT DER TREUHAND AUF DU UND DU

Bonn (dpa) — Der Haushaltsausschuß des Bundestages hat am Mittwoch in Bonn die Einrichtung eines Unterausschusses „Treuhandanstalt“ beschlossen.

Die haushaltspolitischen Sprecher von CDU/CSU und FDP, Jochen Borchert und Wolfgang Weng, nannten als Ziel des Ausschusses, „die Arbeit der Treuhandanstalt parlamentarisch zu begleiten und ihr somit größeres Gewicht bei der Umsetzung ihrer Aufgaben zu verleihen“.

Von der Treuhandanstalt, die die Privatisierung, Sanierung oder Liquidierung der rund 8.000 bisher staatlichen DDR-Betriebe vornehmen soll, werde „erwartet, daß in den nächsten Monaten alles getan wird, um bisheriges Staatseigentum so schnell und effizient wie möglich in Privathand zu überführen“, erklärten die beiden Abgeordneten.

Zu Beginn der Beratungen über den dritten Nachtragshaushalt im Haushaltsausschuß hatte dem Vernehmen nach auch Treuhandanstalt-Chef Detlev Rohwedder teilgenommen. Die Treuhand will ihre Arbeit jetzt auf breiter Front verstärken, um der wirtschaftlichen Entwicklung Ostdeutschlands starke Impulse zu geben.

Dazu hatten sich westdeutsche Firmen am Montag in einer Kanzlerrunde bereit erklärt, in den nächsten 14 Tagen etwa 100 erfahrene Manager zu entsenden. Sie sollen die Verkaufsverhandlungen der Treuhand vorantreiben.

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