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Archiv-Artikel

Es geht nicht ums „Einheimsen“

Betr.: „Zertifikat schööööön“, taz bremen 23. April 2005

Wenn sich betriebliche Projektgruppen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie engagieren und die Beratung einer gemeinnützigen Stiftung in Anspruch nehmen, geht es nicht – wie der taz-Journalist unterstellt – um das „Einheimsen von Zertifikaten“. Das freiwillige „Audit Beruf und Familie“ steht auch nicht in Konkurrenz zu gesetzlich definierten Mitbestimmungsmöglichkeiten. Betriebs- und Personalräte sind aber in den Projektgruppen regelmäßig beteiligt. Das Audit bietet eine neue Chance der innerbetrieblichen Kooperation, um gemeinsam Probleme der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu identifizieren und nach praktischen Lösungen zu suchen. Diese nicht immer einfachen Bemühungen werden vom Bremer Verbundprojekt Beruf und Familie unterstützt. Das vielfältige Engagement in und zwischen bremischen Unternehmen für eine bessere Vereinbarkeit ist zu wichtig, als dass die taz es klein schreiben sollte. HELMUT SPITZLEY, Bremen