Während alle im Lockdown von Schulen sprechen, wünscht sich die Bremer Kita-Erzieherin Mara Jansen klarere Regeln. Ein Protokoll.
Jede dritte Kita-Fachkraft in Deutschland leidet unter Stress, weil Kolleg*innen ausfallen. Das ergibt eine Studie der OECD.
Aber bitte nicht alle auf einmal! ErzieherInnen freuen sich und haben gleichzeitig Bedenken, dass ab Montag wieder mehr Kinder in die Kitas dürfen.
Frauen profitieren doppelt vom Mindestlohn. Einmal über den Lohn selbst – und aus ihm resultierend auch über die bessere Qualität in der Carearbeit.
Erzieher*innen werden dringend gesucht, doch viele Auszubildende leben am Rande des Existenzminimums. Die GroKo berät eine Gesetzesreform.
Es ist nicht falsch, mit Bundesgeld Eltern von Kita-Kindern zu entlasten. Aber die Länder sollten kapieren, dass sie in Personal investieren müssen.
Jeder Vierte schmeißt den Erzieher-Job nach fünf Jahren hin. Es braucht deutlich höhere Löhne, klar. Aber auch bessere Strukturen.
Damit Kinder in Kita und Krippe optimal betreut werden, fehlen laut Bertelsmann-Stiftung 100.000 ErzieherInnen – im Osten mehr als im Westen.
Schleswig-Holstein deckelt ab 2020 die Elternbeiträge für Kitas und investiert in mehr Erzieher. Für manche Eltern wird es teurer, kritisiert die SPD.
Tageseltern verdienen deutlich schlechter als Kita-Beschäftigte. Nach einem Urteil des Bremer Oberverwaltungsgerichts könnte sich das nun ändern.
Nun ist eine Brennpunktzulage nicht nur für LehrerInnen, sondern auch für ErzieherInnen im Gespräch. Der Bonus wirkt wie ein Schmerzensgeld.
Die Gewerkschaft verhandelt über Bonus für Erzieher*innen an Brennpunktschulen. Indes kursiert ein Brandbrief von 22 Neuköllner Schulen.
3.000 Eltern und Erzieher*innen protestieren gegen zu wenige Plätze und schlechte Bezahlung in den Kitas. Bündnis fordert Krisengipfel.
Eine neue Volksinitiative streitet für eine bessere Erzieher-Kind-Quote in den Kitas. Doch die Sozialsenatorin hält die Forderungen für unrealistisch.
In einer Bremer Kita fehlt eine langzeitkranke Erzieherin ohne Vertretung. Das ist kein Einzelfall und trifft vor allem Bedürftige
Im Bezirk Neukölln fehlt dringend Kita-Personal. Deshalb gibt es ab April eine Zulage – aber nur für die ersten 20 neuen MitarbeiterInnen.
Im September hatten Arbeitgeber und Gewerkschaften sich geeinigt, jetzt haben die Mitglieder die Einigung abgenickt. Es gibt rückwirkend mehr Geld.
Im Streit über eine bessere Bezahlung von ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen setzen sich die kommunalen Arbeitgeber durch.
Der Betreuungsschlüssel in den Kitas hat sich leicht verbessert, so eine Studie. Die Unterschiede zwischen Ost und West bleiben jedoch groß.
Ab Oktober wird in den kommunalen Kindertagesstätten wieder gestreikt – falls nicht noch ein Wunder geschieht.
Verdi hat es nicht geschafft, im Tarifkonflikt den Frauenberuf „Erzieherin“ aufzuwerten. Die Verärgerung der Streikenden ist nachvollziebar.
Die meisten Verdi-Streikdelegierten haben den Schlichterspruch abgelehnt. Nun sollen die Mitglieder befragt werden.
Allein in Köln gingen 15.000 Menschen auf die Straße. In Hannover war Sigmar Gabriel zu Gast. Auch der schlechtere Lohn von Frauen war ein Thema.
Die Forderungen der Gewerkschaften seien unrealistisch hoch, sagt Thomas Böhle, der Verhandlungsführer der kommunalen Arbeitgeber.
In Thüringen müssen Kita-Leiterinnen Beschwerdebriefe von Eltern an die Stadt beantworten und Gehaltstabellen aushängen. Die GEW protestiert.
Ohne eine Aufwertung der Kinderbetreuung dürfte es wohl auch nichts werden mit der dringend notwendigen Qualitätsoffensive in den Kitas.
Windeln wechseln, Gespräche führen und auf die Kinder aufpassen: Eine Erzieherin, ein Erzieher und eine Leiterin haben ihren Kita-Alltag protokolliert.
ErzieherInnen müssen mehr Lohn erhalten, fordern die Gewerkschaften und rufen zu Warnstreiks auf. Mit einer schnellen Einigung rechnet keiner.