Erzbistum spart an Jugendbildung

KÖLN taz ■ Als „nicht hinnehmbaren Skandal“ bezeichnet der Trägerverein der Jugendakademie Walberberg die Absicht des Erzbistums Köln, spätestens ab 2008 die gesamten Zuschüsse von jährlich 216.000 Euro zu streichen, gleichzeitig aber 93 Millionen Euro für den Weltjugendtag 2005 bereit zu stellen. Die Bildungsinstitution in Bornheim wendet sich vor allem an sozial benachteiligte oder von der Arbeitslosigkeit bedrohte Jugendliche. Dies sei eine „zentrale Aufgabe der Kirche“, wie sie auch im Jugendpastoralpapier festgehalten sei, erklärte Geschäftsführer Reinhard Griep. Man hoffe auf ein Gespräch und eine Korrektur der Entscheidung, werde aber gleichzeitig alternative Finanzierungskonzepte und Einsparmöglichkeiten suchen. sch