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■ Erste Kommune verlangt GebührenKöln will bis zu 100 Mark für Telefonzellen

Köln/Bonn (dpa) – Die Stadt Köln verlangt als erste deutsche Kommune Gebühren für den Betrieb von Telefonzellen auf öffentlichem Grund. Die Telefongesellschaften sollen für ihre Fernsprechhäuschen ab 1. März je nach Standort zwischen einer und 100 Mark pro Monat zahlen, teilte die Stadtverwaltung am Freitag mit. In Gesprächen mit den Unternehmen solle die Versorgung mit öffentlichen Telefonen auf dem derzeitigen Niveau sichergestellt werden. Die neue Sondernutzungssatzung sieht keine Gebührenerhebung vor, wenn der Betrieb eines Fernsprechers überwiegend im öffentlichen Interesse liegt.

Als erste Reaktion auf die Gebührenpläne hatte die Telekom gedroht, viele öffentliche Fernsprecher abzubauen. Inzwischen sagte ein Telekom-Sprecher aber: „Wir sehen das sehr gelassen.“ Da viele andere Kommunen ebenfalls überlegen, für Telefonzellen Gebühren zu erheben, will sich der Deutsche Städtetag nächsten Dienstag mit dem Thema befassen.

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