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Erste Geisel frei

Neue Hoffnung auf Jolo nach Freilassung eines Malaysiers. Entführer guten Willens. Kein Lösegeld

MANILA/JOLO dpa Die überraschende Freilassung einer ersten Geisel hat Hoffnungen auf ein baldiges Ende des neunwöchigen Entführungsdramas genährt. Dass der 29-jährige Malaysier auf freien Fuß gesetzt wurde, sei als Zeichen guten Willens der Kidnapper zu verstehen, sagte Regierungssprecher Puno gestern. Man hoffe nun, dass die Entführer „auch den letzten Schritt gehen und alle Geiseln freilassen“. Ob bei der Freilassung Lösegeld geflossen ist, wurde nicht bekannt. Ein Angebot (sechs Millionen Mark für neun Malaysier) lag aber vor, berichten malaysische Unterhändler.

Chefvermittler Roberto Aventajado hofft, dass die anderen 20 Geiseln alle zur selben Zeit frei kommen. Gleichzeitig bemühten sich Mittelsmänner der Regierung darum, die Freilassung der erkrankten Renate Wallert aus Göttingen zu erreichen. Derweil ist erstmals seit zwei Wochen wieder ein Hilfstransport auf den Weg zu den westlichen Entführten auf der Insel Jolo gebracht worden. Ein Regierungsabgesandter hatte Nahrung und Medikamente abgeliefert.

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