: Erst Hochzeit, dann Diät
■ Veba-Viag: Fusion kostet tausende Stellen
Berlin (taz) – Das Aufgebot für die größte Fusion der deutschen Wirtschaftsgeschichte ist bestellt. Zum 1. Januar gehen der Münchner Mischkonzern Viag und sein Düsseldorfer Konkurrent Veba zusammen. Wie sich das Paar nennen wird, ist noch nicht klar. Wohl aber, wer das Sagen hat: Zwar bekommen die Viag-Eigner für 2,8 Viag-Aktien nur ein Veba-Papier, aber Viag-Chef Wilhelm Simson und sein Veba-Kollege Ulrich Hartmann wollen die Geschäfte gemeinsam führen.
Der neue Konzern soll entschlackt und auf Spezialchemie und Energie konzentriert werden. Hier liegt auch das Einsparpotential: mindestens 2.500 Stellen. Beinahe alle anderen Töchter und Beteiligungen – gut ein Drittel der bisherigen Geschäfte samt rund 100.000 Beschäftigten – werden verkauft.Aktuelles Seite 2
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