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Erpressung

Der mußtmaßliche Erpresser der Schwartauer Werke hat gestern zum Prozeßauftakt vor dem Lübecker Langericht erneut ein Geständnis abgelegt. Er habe von dem Konzern rund sechs Millionen Mark erpressen wollen, um auf sich und seine massiven psychischen Probleme aufmerksam zu machen, sagte der 48jährige Bauunternehmer. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm versuchte schwere räuberische Erpressung vor. Im Dezember 1997 hatte der Mann den Schwartauer Werken einen Brief geschickt, in dem er 1,5 Millionen Mark sowie 2,5 Millionen US-Dollar forderte. Um seinen Forderungen Nachdruck zu verleihen, schickte er dem Unternehmen ein Paket mit vergifteten Schwartau-Produkten und deponierte drei Gläser mit präparierter Marmelade in norddeutschen Supermärkten.

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