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„Erotik pur!“ in Alsterdorf

■ Lasziver Deutschland-Tournee-Auftakt von Teenie-Idol Enrique Iglesias am Mittwoch Abend in der Sporthalle

Die Bedingungen waren widrig: Seit Wochen wollten Schmutzwerfer und Neider nicht aufhören, seinen Ruf zu untergraben. Die Autorin, die ihn einer Überprüfung unterziehen sollte, fiel kurzfristig aus. Sollte das Thema gänzlich unbearbeitet bleiben? Die Rettung brachte einmal mehr – der Agenturticker, dem wir das folgende entlockten:

Der „erotischste Mann der Welt“: Enrique Iglesias, Teenie-Idol und Schmusesänger-Sohn. Bei seinem Deutschland-Tournee-Auftakt verzückte er seine Fans, vornehmlich Frauen. „Mein Gott, ist der sexy! Der ist Erotik pur!“ war der meistgehörte Kommentar. So schmachteten vor allem junge Mädchen dem Star entgegen. Als er auf die Bühne trat, ging ein Kreischkonzert los. Gerüchte, er könne gar nicht richtig singen, widerlegte Enrique. Seiner Ausstrahlung wohl bewusst, bewegte er sich mal lasziv, mal mit unterdrücktem Temperament, um dann vor Kraft strotzend vom Podest zu springen.

Der in schwarze Hose und schwarzes T-Shirt, unter dem lässig sein weißes Unterhemd hervor lugte, gekleidete 26jährige brauchte etwas Zeit, um warm zu werden. Das Eis brach, als er in einer Gondel über dem Publikum schwebte. Der Atem stockte den weiblichen Fans, als Enrique eine junge Frau aus dem Publikum auf die Bühne holte und ihr ein Ständchen sang: Sie konnte ihr Glück kaum fassen und fing fast zu weinen an vor Rührung und Schock. Langsam näherte er sich ihr, hauchte ihr einen Kuss auf den Hals, entfernte sich, näherte sich. Zaghaft begann sie ihn zu streicheln – am Ende ging es auf der Bühne fast zur Sache.

„Ich bin fast ohnmächtig geworden, als ich das sah“, schwärmt eine 20jährige. „Das ist ja die reinste Quälerei, armes Mädchen, die wird doch jetzt vor Sehnsucht ganz krank“, befürchtete eine „Leidensgenossin“. „Die wird sich doch nie wieder von einem Kerl glücklich machen lassen“, glaubt eine andere.

Vor allem die Latino-Fraktion schrie immer wieder „otra, otra, otra“ (Zugabe), und Enrique, der Latin Lover par excellence, bot noch zwei Zugaben. „Viel zu wenig. Keine 90 Minuten dauerte das Konzert, schade, ich hätte gerne mehr von ihm gesehen. Vor allem seinen Bauchnabel“, meinte eine junge Frau aus Rostock.

taz/lno

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