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Ernst-Prozess geplatzt

Bochumer Gericht vertagt Schmiergeldprozess gegen Heidelberger Baulöwen wegen Ermittlungsbedarfs

BOCHUM dpa ■ Der Schmiergeldprozess gegen den Heidelberger „Baulöwen“ Roland Ernst ist am zweiten Prozesstag geplatzt. Weil noch Aufklärungsbedarf in mehreren Anklagepunkten bestehe, soll das Verfahren im nächsten Jahr neu aufgerollt werden, beschloss gestern die 13. Strafkammer des Landgerichts Bochum.

Im Fall von Ernst gehe es insbesondere noch um die Aufklärung der Rolle einer Bank sowie um Geldflüsse beim Verkauf des Gebäudes des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit Mitte der 90er Jahre.

Gegen drei weitere Angeklagte wird der Prozess fortgeführt; darunter zwei frühere Bahnmanager, die im bisherigen Prozessverlauf die Annahme millionenschwerer Schmiergeldzahlungen gestanden haben.

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