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■ Erneut tödliche Übergriffe von MilizenUNO protestiert gegen Gewalt in Ost-Timor

Dili (AFP/AP) – Angesichts neuer Übergriffe proindonesischer Milizen auf Unabhängigkeitsanhänger in Ost-Timor hat die UN-Mission bei der Regierung in Jakarta energisch gegen die Gewalt protestiert. Die Erklärungen der indonesischen Regierung seien nicht ausreichend; die für die Sicherheit zuständigen Behörden müßten entschlossen vorgehen, um den Übergriffen der Milizen ein Ende zu setzen, forderte die UN-Mission in einer gestern veröffentlichten Erklärung. Mit der Gewalt wollten die Milizen die Unruhen schüren, um das für den 8. August geplante Referendum über die Zukunft Ost-Timors zu stören, sagte der Sprecher der UN-Mission, David Wimhurst. Er forderte die indonesische Regierung auf, ihre Zusage einzuhalten und die Ordnung in Ost-Timor wiederherzustellen, damit das Referendum wie geplant stattfinden könne. Nach UN-Informationen griffen etwa 60 bewaffnete Männer am Sonntag das Dorf Atara an und töteten mindestens fünf Menschen. Viele seien in den Dschungel geflohen. Eine andere Gruppe habe in einem Vorort der osttimoresischen Hauptstadt Dili ein Dutzend Häuser angezündet.

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