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Erklärung zu Polen

Berlin (dpa) - Namhafte Künstler, Politiker und Kirchenleute aus der DDR und Polen haben die Deutschen in Ost und West dazu aufgerufen, alles zu unterlassen, was neue Ängste in der polnischen Bevölkerung schüren könnte. Gegenwärtig würden nicht endende Diskussionen in der BRD über die Oder -Neiße-Grenze sowie administrative Maßnahmen der DDR, die vornehmlich gegen polnische Bürger gerichtet seien, neue Vorurteile aufkommen lassen. Die derzeit auf manchen Gebieten nicht einfachen Beziehungen zwischen Polen und der DDR müßten auf „eine neue Grundlage“ gestellt werden. Die Grenze an Oder und Neiße „sollte, wie alle anderen Grenzen des Kontinents, die Menschen verbinden, nicht aber Polen und Deutsche trennen“, betonen die 71 Unterzeichner der Erklärung, darunter Ibrahim Böhme, Bärbel Bohley, Konrad Weiss und Kazimierz Woycicki. Die Erklärung erinnert auch an die Bürger Polens, die durch Krieg und Naziherrschaft ihr Leben verloren.

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