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Eritreische Guerilla meldet Offensive

Bonn/Berlin (afp/taz) - Die „Eritreische Volksbefreiungsfront“ (EPLF) hat in den letzten zwei Monaten im Rahmen einer militärischen Offensive etwa 3.000 äthiopische Soldaten getötet oder verwundet. Dies teilte die EPLF– Vertretung für Europa in Brüssel mit. In einer weiteren Erklärung, die am Dienstag dem „Eritrea– Hilfswerk“ in Köln zuging, hieß es, bei einem neuen Angriff nahe der Stadt Asmara seien fünf äthiopische Granisonen „ausradiert“ und 940 Soldaten getötet, verletzt oder gefangengenommen worden. Die militärische Offensive ist die Antwort der Befreiungsfront auf die vor einigen Tagen feierlich begangene Gründung einer „Demokratischen Volksrepublik“ Äthiopien. Sie sei nichts weiter als ein „ziviler Deckmantel“ für die weiterhin fortbestehende Militärdiktatur. Für die Provinz Eritrea bestreitet die Organisation die Gültigkeit der neuen Verfassung, die die Frage der unterdrückten Nationalitäten in Äthiopien außer acht lasse.

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