: Erinnerungen eines Ideologen
Der Ägypter Sayyid Qutb machte sich als radikaler Islamist und Chefideologe der Muslimbruderschaft einen Namen. Er wurde 1906 in einem oberägyptischen Dorf geboren. 1966 wurde er in Kairo zum Tode verurteilt und hingerichtet. 1952 wird er Mitglied der islamistischen Organisation der Muslimbruderschaft. Bis heute werden Generationen von Muslimen und islamischen Aktivisten von seinen Ideen beeinflußt, die er nach seiner Wende zum Islamismus in den sechziger und siebziger Jahren niederschrieb. Sie sind gekennzeichnet durch eine kompromißlose Haltung gegenüber den herrschenden Verhältnissen.
Nun erscheinen zum ersten Mal in deutscher Sprache die Kindheitserinnerungen dieses Mannes, die so gar nicht in das Bild eines radikalen Islamisten passen wollen.
Sayyid Qutb: „Kindheit auf dem Lande“. Edition Orient, 1997, 36 Mark
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