: Erholung für Budelli
Olbia (dpa) – Scharen von Touristen haben den rosa Sand der kleinen italienischen Mittelmeerinsel Budelli geklaut. Jetzt wurde das Eiland vor der Nordostküste Sardiniens für Badegäste gesperrt, berichtete die italienische Zeitung La Stampa am Freitag. Das Bade- und Anlegeverbot gelte zunächst bis zum 31. Dezember. Der in einem Film von Michelangelo Antonioni verewigte rosa Sand von Budelli entsteht den Angaben zufolge durch die beständige Zerstückelung von kleinen Muscheln. Doch die Idylle sei bereits seit Jahren getrübt, schreibt die Zeitung. Heerscharen von Touristen hätten den Sand in Flaschen und Plastiktüten gefüllt und seien damit verschwunden. Zudem sei die Region durch starken Bootsverkehr und vor allem durch Anker in Mitleidenschaft gezogen worden. „Es gibt ein Problem mit dem rosa Strand“, sagt der Bürgermeister der Nachbarinsel La Maddalena, Mario Birardi. Umweltschützer hoffen, daß sich die Natur während der touristenfreien Zeit erholt und das „Wunder“ wiederholt. Und jetzt alle: „... rosa Sand und die Erinnerung daran, daß es einmal schöner war ...“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen