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Erhängt

Ein 30-jähriger Häftling hat sich im Zentralkrankenhaus des Untersuchungsgefängnisses am Holstenglacis getötet. Nach einer Messerattacke auf seine Ex-Freundin war er am 17. Oktober in U-Haft gekommen. Nachdem er versucht hatte, sich mit einem Kabel zu strangulieren, wurde er ins Krankenhaus Heidberg verlegt. Mittwoch wurde er wieder zum Holstenglacis verbracht und seitdem unter ständiger Beobachtung. Vorgestern versicherte er einem Psychiater, keine Suizidabsichten zu haben. Der glaubte ihm. Zwei Stunden später erhängte sich der Häftling in der Dusche.

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