: Erfolg für Fujimori
Der peruanische Präsident Alberto Fujimori hat sein Ziel erreicht: Bei einer Volksabstimmung stimmten am Sonntag nach ersten Hochrechnungen 55,3 Prozent der Peruaner für eine neue Verfassung, die dem Präsidenten eine zweite Amtszeit ermöglicht. Die maoistische Untergrundorganisation „Sendero Luminoso“ (Leuchtender Pfad) hatte in den vergangenen Wochen versucht, mit Terroranschlägen die Bevölkerung zum Boykott des Verfassungsreferendums zu zwingen. So sollen am Samstag Rebellen eine Siedlung der Ashaninka-Indianer überfallen und vier Indianer bei lebendigem Leib verbrannt haben, weil diese sich der Boykottaufforderung widersetzt hatten. Beobachter werteten die Zustimmung zu der neuen Verfassung als Vertrauensbeweis für Fujimori, was unter anderem auf seine Erfolge im Kampf gegen die Guerilla zurückgeführt wird. Die neue Verfassung sieht die Einführung der Todesstrafe für Terroristen vor.
Foto: H. Horter/Zeitenspiegel
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen