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Erdöl-Erdgas Holding Gommern gen Kuwait

■ Spezialbetrieb will brennende Ölfelder löschen

Magdeburg. Heiß ist es, doch die sächsisch-anhaltinische Erdöl-Erdgas Holding Gommern mag's noch heißer. Die Spezialisten wollen nach Kuwait und den Ölfackeln zu Leibe rücken. Gemeinsam mit dem Feuerwehr-Institut Magdeburg-Heyrothsberge hat die Spezialfirma ein wirksames Verfahren entwickelt, das Höllenfeuer löschen kann. Wie die Magdeburger 'Volksstimme‘ gestern schreibt, wird ein Düsentriebwerk genutzt, dessen mit Wasser angereicherter Abgasstrahl die Flammen regelrecht ausblasen soll.

Geschäftsführer Andreas Hieckmann erläuterte, sein Unternehmen habe sich schon zu DDR-Zeiten mit der Bekämpfung von Eruptionen und Bränden in Chemieunternehmen und Raffinerien beschäftigt. Die eigene Spezialwehr war für Einsätze im gesamten RGW-Bereich vorgesehen. Man könne also auf erprobte Verfahren und Spezialisten zurückgreifen. Das Personal ist an Eruptionssimulatoren in den Erdgas-Feldern der Altmark geschult worden. Hieckmann informierte, daß es eine „Reihe exotischster Angebote“ gebe, die sich ebenfall in Kuweit engagieren wollen. Sie stünden jedoch in keinem „Verhältnis zum eigentlichen Projekt“. „Alle anderen deutschen Vorschläge wurden erdacht, teilweise nicht einmal erprobt“, sagte er. Es sei überhaupt nicht das Problem, die Sonde zu löschen, sondern sie müsse hinterher stillgesetzt und gesichert werden. taz/adn

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