: Erdbeben in der DDR
Eisenach/Erlangen (dpa) - Eine Sprengung unter Tage in einer Kaligrube der DDR hat am Montag nachmittag in beiden Teilen Deutschlands ein Erdbeben der Stärke zwischen fünf und sechs auf der Richter-Skala ausgelöst. In der DDR gab es Verletzte. In der Bundesrepublik blieb das Beben, das fünf Sekunden dauerte, ohne schwerwiegende Folgen. Die Verletzten gab es im Kreis Bad Salzungen südlich von Eisenach, dem Zentrum des Erdbebens in der DDR. Einige Menschen wurden von umstürzenden Schornsteinen getroffen. In der Gemeinde Völkershausen wurden 80 Prozent der Gebäude beschädigt davon einige so stark, daß die Bewohner vorsorglich anderweitig untergebracht werden mußten. In Dorndorf fiel die zehn Meter lange Spitze eines 100 Meter hohen Schornsteins herunter. Ein Mann wurde schwer verletzt. Das Beben erschütterte auch weite Teile Süd- und Westdeutschlands. Häuser schwankten, Lampen wackelten.
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