Entwicklung im Oktober 2023 : Die Viertelmillion geknackt
Im Oktober hat die Community der Freizahler:innen einen Rekord aufgestellt: mit 252.162 Euro war es der beste Monat aller Zeiten.
taz zahl ich, 15.11.23 | Zeitreise zurück ins Jahr 2015: In Deutschland wird ein Mindestlohn von 8,50 Euro eingeführt, das Time-Magazine macht Angela Merkel zur „Person of the Year“ und online tippen sich Tausende die Finger wund und diskutieren darüber, ob ein gewisses Kleid weiß-gold, schwarz-blau oder blau-braun ist.
Genau zu dieser Zeit startet taz zahl ich mit einer ersten großen Kampagne so richtig durch. Am Ende des Jahres ist bewiesen, dass das Modell des freiwilligen Bezahlens funktioniert: mit 308.000 Euro Jahreseinnahmen haben wir mehr als eine viertel Million Euro erhalten! Bis dahin undenkbar.
Heute, acht Jahre später, haben die inzwischen 36.933 Unterstützer:innen zum ersten Mal in einem einzigen Monat die viertel Million geknackt. Dafür ein riesiges Dankeschön!
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Unwahrscheinlich gutes Ergebnis
225.381,62 Euro haben dabei die regelmäßigen Unterstützer:innen beigetragen, während 26.780,62 Euro über Einmalzahlungen den Supermonat perfekt gemacht haben.
Um dieses unwahrscheinlich gute Ergebnis zu schaffen, mussten drei Faktoren in einem Monat erfüllt werden. Erstens beginnt mit dem Oktober ein neues Quartal, wodurch mehr nicht-monatliche Beiträge als sonst eingezogen wurden. Das führte dazu, dass die regelmäßigen Beiträge einen eher guten Monat hatten.
Zweitens haben sich 641 Menschen für eine regelmäßige Unterstützung entschieden, verrechnet mit 285 beendeten Beiträgen ist die Community so um 356 gewachsen. Zum Vergleich: bisher lag dieser Wert 2023 im Schnitt bei 108 pro Monat. Auch das beeinflusst natürlich die regelmäßigen monatlichen Einnahmen deutlich positiv.
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Die ökonomische Alternative
Drittens hat ein einzelner extrem großzügiger Unterstützer mit einem 10.000-Euro-Beitrag die Einmalzahlungen im Vergleich zum Vormonat fast im Alleingang verdoppelt.
So in Perspektive gesetzt zeigt uns der Megaoktober zweierlei: Einerseits ist deutlich, dass auch acht Jahre nach dem ersten großen Boom, in einer für viele Menschen schwierigen gesamtwirtschaftlichen Lage, das freiwillige Bezahlmodell funktioniert. Das haben wir Tausenden zu verdanken, die mit uns an ökonomische Alternativen glauben.
Andererseits sieht man aber auch, dass dies ein besonderer Monat war, ein erfreulicher Ausreißer nach oben. Damit taz zahl ich dauerhaft eine starke Säule im finanziellen Gebäude der Zukunfts-taz sein kann, müssen wir mit Hilfe unserer Unterstützer:innen in diese Richtung weiter gehen.
Dann werden wir vielleicht in einigen Jahren das Glück haben, so auf den Superoktober 2023 zurückblicken zu können, wie wir es heute auf das besondere Jahr 2015 tun.
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