: Entsorgung
In Sachen Entsorgung sind in den Verhandlungen kaum Konflikte entlang der Parteigrenzen, eher schon parteiinterne Nord-Süd-Konflikte zu erwarten. Eng beieinander liegen etwa die Pläne der niedersächsischen Grünen und des SPD-Umweltministers zu einem völlig neuen Entsorgungskonzept. Demnach sollen der Endlagerstandort Konrad und das Endlager Morsleben aufgegeben werden. Es soll statt dessen ein neues Endlager für alle Abfallarten gesucht werden. Der Salzstock Gorleben wird als ungeeignet für ein solches Endlager angesehen.
Die Wiederaufarbeitung von Brennelementen im Ausland soll beendet werden. Der bis zum Ausstieg noch anfallende hochradioaktive Müll soll an den Kraftwerksstandorten zwischengelagert werden und von dort direkt in das neue Endlager gehen. Castor- Transporte in die Zwischenlager Ahaus und Gorleben werden so überflüssig. ü.o.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen