: Entschädigungsfonds aufgefüllt
BERLIN dpa ■ Mehrere Berliner Landesunternehmen wollen sich am Entschädigungsfonds für NS-Zwangsarbeiter beteiligen. Die Berliner Verkehrsbetriebe, die Wasserbetriebe, die Stadtreinigungswerke sowie die Berliner Hafen- und Lagerhausbetriebe wollen je rund zwei Tausendstel ihres Jahresumsatzes zur Verfügung stellen. Dies bestätigte die Arbeitsgruppe der vier Anstalten des öffentlichen Rechts nach einem Bericht in der taz-berlin. Die Berliner Stadtreinigungsbetriebe – Jahresumsatz 1,15 Milliarden Mark – würden nach diesem Modell rund 2,3 Millionen Mark in den Fonds einzahlen. Es gehe der Gruppe um einen symbolischen Betrag zu Wiedergutmachung, hieß es aus Unternehmenskreisen. Der Dortmunder Energiekonzern VEW beteiligt sich mit 9,43 Millionen am Fonds, gab gestern ein Sprecher bekannt. 600 Arbeiter waren bei den ehemaligen Zechen zwangsverpflichtet.
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