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Endlich allein: mehr Scheidungen in Spanien

Die SpanierInnen haben anscheinend immer weniger Bock auf die Ehe. Auch wünschen sich immer weniger Paare Kinder, ob geklont oder nicht: Die Zahl der Geburten ging ebenfalls drastisch zurück. Nach am Donnerstag in Madrid vom Nationalen Statistikinstitut veröffentlichten Zahlen ist die Rate der Scheidungen in Spanien in den letzten 20 Jahren um das Zwölffache angestiegen. Die zivilrechtliche Scheidung wurde in Spanien allerdings erst 1981 eingeführt. Kamen Anfang der 60er Jahre auf 100 Ehen eine „Trennung“ (die damals in der Regel ohne Scheidung erfolgte) oder kirchliche Anullierung, so waren es im Zeitraum 1985-90 bereits acht Scheidungen je 100 Ehen. Umgekehrt verläuft die statistische Kurve der Geburtenrate. Vor 40 Jahren wurden in spanischen Ehen durchschnittlich 3,7 Kinder geboren, heute sind es 1,2. Das katholische Spanien hat damit eine der niedrigsten Geburtenraten der Erde.Foto: Kirchgeßner

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