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Ende der Serie „Sterben in Bremen“

Zwischen Diagnose und Tod liegt Zeit. Doch angesichts der Begrenztheit hadern Kranke mit ihrem bisherigen Leben, rückblickend scheint alles verschenkt. Neue Lebensperspektiven entwickeln für die verbliebene Zeit – dazu regt das Frauengesundheitszentrum an.

Die 10-teilige Serie „Sterben in Bremen“, begonnen im März, geht damit zu Ende. Die taz wollte angesichts all der spektakulären Tode in den Medien endlich auch mal über das private Sterben berichten. Und zwar mit Respekt. Auch das ein Grund, warum wir eher mit Hinterbliebenen und SterbebegleiterInnen sprachen, als den Todkranken selbst das Mikro unter die Nase zu halten.

Wir berichteten ganz nüchtern, woran die BremerInnen eigentlich sterben, wer Sterbenden die Schmerzen nimmt, welche letzten Annehmlichkeiten eine Lungenkrebsstation bietet, wie Krankenkassen Todkranken bis kurz vor dem Tod das Pflegegeld vorenthalten und wie man per PatientInnenverfügung eine Wiederbelebung verhindert. Weniger nüchtern der Bericht, wie krebskranke Kinder sich ihren Tod vorstellen, und ein Interview mit zwei Frauen, die ihren Bruder zum Sterben nachhause holten. Ernüchternd dagegen die Analyse der Gesundheitsprofessorin, auf welche Weise „die Alternativen“ den Tod verdrängen. taz

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