piwik no script img

Ende der Feuerpause in der TürkeiFünf Tote bei PKK-Angriffen

Der Konflikt der Regierung mit der PKK eskaliert. Mehrere Menschen sind bei Straßenkämpfen und einer Bombenexplosion getötet worden.

Ein bewaffneter türkischer Polizist patroulliert in den Straßen von Diyarbakir. Foto: dpa

Diyarbakir AFP | Bei mutmaßlichen Angriffen der Rebellenorganisation PKK im Südosten der Türkei sind fünf Menschen getötet worden, unter ihnen ein Zivilist. Türkische Sicherheitskräfte berichteten am Mittwoch von Feuergefechten in den Städten Silopi und Silvan sowie einer Bombenexplosion in der Provinz Mardin.

Drei türkische Polizisten wurden demnach am Dienstagabend in der größtenteils kurdischen Stadt Silopi nahe der syrischen Grenze getötet. Sie seien bei einer Patrouille unter Beschuss geraten.

Ein Soldat wurde nach Angaben der Sicherheitskräfte am Mittwoch bei Straßengefechten in Silvan getötet. Ebenfalls am Mittwoch starb laut der Nachrichtenagentur Dogan ein städtischer Angestellter bei einem Bombenanschlag auf einen Polizeikonvoi in der Stadt Dargecit in Mardin.

Die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hatte vergangene Woche ihre vor der Parlamentswahl ausgerufene Feuerpause für beendet erklärt. Der Konflikt der Regierung in Ankara mit der PKK war im Juni wieder eskaliert, der vor drei Jahren eingeleitete Friedensprozess kam zum Erliegen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

1 Kommentar

 / 
  • Falls es die PKK war: Völlig unverständlich! Gibt Erdogan und seinen Generälen erneuten Vorwand zurückzuschlagen, viele Tote sind auf beiden Seiten zu erwarten. Bekommt die HDP Erklärungsschwierigkeiten? Es kommt wohl eher zu einer Distanzierung zur PKK.

    Schlechte Aussichten ...