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Empörung über Pornodreh im KZ

PRAG ap ■ Berichte über Pläne eines tschechischen Pornoproduzenten, im ehemaligen Konzentrationslager Theresienstadt einen Film zu drehen, haben in Tschechien einen Sturm der Entrüstung hervorgerufen. Jan Munk, Leiter der Gedenkstätte Theresienstadt, ließ gestern kurzerhand alle Dreharbeiten auf dem Gelände verbieten. Er habe aber bislang noch keine direkte Anfragen um eine Drehgenehmigung erhalten, sagte Munk. Zeitungen hatten berichtet, dass der tschechische Pornoproduzent und -darsteller Robert Rosenberg im KZ seinen nächsten Film drehen wolle. Rosenberg bestätigte, dass er bereits Videoaufnahmen dort gemacht hat. Es „wird kein Porno, nur ein erotischer Film“, sagte Rosenberg.

Die Nationalsozialisten schickten zwischen l942 und 1945 rund 140.000 Menschen nach Theresienstadt. Rund 34.000 starben dort, 88.000 weitere Insassen wurden in Vernichtungslager geschickt.

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