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Elián auf dem Weg nach Kuba?

BERLIN taz ■ Der Starrköpfigkeit seiner Miami-kubanischen Verwandten ist es geschuldet, wenn der sechsjährige kubanische Junge Elián González eventuell noch zu seinem Vater nach Kuba zurückgeschickt werden sollte. Eliáns Onkel Lázaro González weigert sich, der US-Einwanderungsbehörde INS eine Versicherung zu unterschreiben, dass er den Jungen herausgeben werde, falls auch die letzte gerichtliche Instanz entscheidet, dass Elián nach Kuba zurückkehren soll. Eine solche Erklärung aber hatte die INS zur Bedingung gemacht, um dem Jungen überhaupt weiterhin den Aufenthalt bei seinem Onkel in Miami zu gestatten, solange das Verfahren noch läuft.

Am Dienstag hatte Eliáns Onkel verlautbart, dass er sich den Wünschen der INS nicht beugen werde: „Ich werde überhaupt nicht kooperieren. Das Kind lebt in meinem Haus, und dort sollen sie ihn suchen kommen. Ich werde ihn nicht der Migrationsbehörde übergeben. Sie werden dieses Kind auch mit Gewalt nicht fortschaffen können.“ Damit nähert sich der Streit um Elián einem spektakulären Ende. Miamis Exilkubaner haben zivilen Ungehorsam angekündigt, um die Rückkehr Eliáns – „Abschiebung“ nennen sie das – zu seinem Vater zu verhindern. Sie wollen sowohl den Hafen als auch den Flughafen blockieren. PKT

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