: Elf hält Vertrag ein
■ Partner für Leuna-Raffinerie gesucht
Berlin (AFP) – Der französische Chemie- und Energiekonzern Elf Aquitaine will die mit der Treuhand geschlossenen Verträge über den Bau einer Raffinerie in Leuna einhalten. Das versicherte Elf- Chef Philippe Jaffre gestern bei einem Gespräch mit der Treuhand. Für das Projekt Leuna 2000 sucht Elf allerdings weiter nach Partnern. Nach Angaben der Treuhandchefin Birgit Breuel erwartet die Privatisierungsanstalt, daß der mit Elf geschlossene Vertrag voll eingehalten wird. Mit dem Bau müsse nun schnell begonnen werden. Elf hatte sich 1992 bei der Übernahme des Minol-Tankstellennetzes in Ostdeutschland verpflichtet, eine moderne Raffinerie zu bauen. Vor wenigen Wochen hieß es dann aus der Umgebung des Unternehmens, die im Kaufvertrag übernommenen Verpflichtungen beruhten auf wirtschaftlichen Hypothesen, die nicht mehr gültig seien. Um die Projektkosten zu verringern, wolle Elf die Kapazität von zehn auf acht Millionen Tonnen pro Jahr reduzieren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen