■ DIE ANDEREN: El Pais
Zum jüngsten GUS-Treffen meint die spanische Zeitung am Sonntag:
Das Treffen von Taschkent hat die Schwierigkeiten und ungelösten Probleme gezeigt, die der GUS bereits von Anfang an zu schaffen gemacht haben. Als im Dezember 1991 elf Republiken der inzwischen verschwundenen UdSSR die GUS gründeten, wurde bei ihren Mängeln besonders auf die Ungenauigkeit, wenn nicht sogar das totale Fehlen eines Hinweises auf die Organe hingewiesen, die die wichtigsten Aktivitäten dieser neuen übernationalen Einheit koordinieren. ... Die GUS zeigt immer klarer, daß sie der Rahmen für die Liquidierung der Beziehungen ist, die in Jahrhunderten unter den Zaren aufgebaut und von der Sowjetunion fortgeführt worden sind. Die Wirtschafts- und Handelsbeziehungen können nicht von einem Tag auf den anderen abgebrochen werden und noch weniger von den schwächsten Republiken, aber es ist offensichtlich, daß die Auflösung gegenüber der Einheit die Oberhand gewinnt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
